Zweiter Taxi-Protest gegen Uber
Binnen zwei Monaten findet nun schon der zweite Protest der Wiener Taxifahrer gegen das amerkikanische Unternehmen Uber statt. Der Vorwurf: Es gibt keine Chancengleichheit zwischen Taxi - und Mietwagenfahrern von Uber, so Irfan Kuna, Obmann des Global Taxivereins.
Am Montag wollen sich die Taxifahrer deshalb auf der Wagramer Straße in der Donaustadt versammeln und im hupenden Konvoi über den Praterstern zur Ringstraße zu fahren. Am Maria Theresien-Platz ist dann eine Kundgebung geplant, die vom Global Taxiverein organisiert ist. Kuna rechnet diesmal mit mehr Teilnehmern als bei der Kundgebung im April. Damals hatten sich rund 1.000 Taxifahrer dem Protest angeschlossen.
Die zuständige Sparte der Wirtschaftskammer will die Kundgebung allerdings nicht unterstützen. "Man wird auf der Straße keine Lösungen finden. Die Lösungen wid es im Dialog und konstruktiven Arbeiten beim Taxigipfel geben", so Spartenobmann Davor Sertic. Dieser Gipfel ist für Ende Juni angesetzt, auch die Organisatoren der Kundgebung sind dazu eingeladen.
Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) denkt nun auch über strengere Regeln für das US-Unternehmen nach und lässt eine Änderung des Gelegenheitsverkehrsgesetzes prüfen. "Die Rechtslage ist aktuell nicht so eindeutig. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass sich Uber nicht an die Spielregeln des Gelegenheitsverkehrsgesetzes hält", so Hofer. (apa/red)
