Kriminalität in Wien erreicht Rekordtief
In Österreichs Hauptstadt kann man sich dieses Jahr sicher fühlen. Seit Jahrzehnten war die Kriminalitätsrate nicht so niedrig wie heuer. Die Quelle für diese Statistik befindet sich im Innenministerium von Herbert Kickl (FPÖ).
Bisher wurden in diesem Jahr 82.573 Anzeigen bei der Wiener Polizei erstattet. Durch eine Hochrechnug auf das ganze Jahr würde der Wert bei etwa 165.000 Delikten liegen. Das wäre das niedrigste Ergebnis seit der letzten detaillierten Analyse im Jahr 2002. Davor wurden hunderte bis tausende Anzeigen zusammengefasst und somit das gesamte Ergebnis verfälscht - wie es in den 90-er Jahren der Fall war. Jedoch sind sogar diese niedrigen Werte aus den 90ern 2018 erstmal in Reichweite. Das würde dazu führen, dass in Wien heuer die niedrigste Kriminalitätsrate seit den 80-er Jahren erreicht wird.
Juwelenräube und Banküberfälle kommen nur sehr selten vor. Ein minimales Plus entstand bei Tötungsdelikten. Auch gab es einen Anstieg an Anzeigen bei Vergewaltigungen.
Wiens Bevölkerung wuchs in den letzten zehn Jahren um rund 200.000 Personen, wobei die Kriminalität um 30 Prozent abnahm. Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl meint zur Erfolgsbilanz: ,,Unsere Strategien zur Bekämpfung der Kriminalitätsphänomene zeigen Wirkung, wir werden diesen Weg konsequent fortsetzen.''