Wetter: Am Freitag "tuschts"
Am Donnerstag erlebt die Bundeshauptstadt schon den 25. Tag über 30 Grad. Wie bereits berichtet, setzt die aktuelle Hitzewelle Mensch, Tier und Technik zu. Wie geht es aber weiter mit dem Wetter in diesem Sommer? Thomas Wostal von der Zentralanstalt für Meteorologie war bei Gerhard Koller in "24 Stunden Wien" zu Gast.
Kurze Abkühlung am Freitag
Wetterfühlige und hitzeempfindliche Menschen sehnen den Freitag besonders herbei: Laut Wostal sorgt nämlich ein ausgedehntes Nordwesttief vom Atlantik her kommend auch in Wien für schwere Gewitter und Niederschläge. Für den Freitagnachmittag sind also große Regenmengen zu erwarten und auch bis in die Nacht hinein Gewitter und Wind. Allerdings: Wer glaubt, dass dadurch die heiß ersehnte Abkühlung kommt, irrt. Bereits am Samstag und am Sonntag klettern die Temperaturen wieder bis knapp an die 30-Grad-Marke. Das Wochenende wird sich also doch wieder von seiner sonnigen Seite zeigen. Warm bleibt es voraussichtlich auch noch in der nächsten Woche - unverminderter Badespaß ist also angesagt.
Das Hadersdorfer Bad in Wien 14 wird - trotz des zu erwartenden Gewitters - wohl auch am Wochenende gut besucht sein. (c) Huss
In den 1970er-Jahren haben sich die Sommer laut Wostal eher von der kühleren Seite gezeigt. Seit den 2000er-Jahren ist das allerdings anders. In der 252-jährigen Messgeschichte der ZAMG zeigt sich, dass die 11 wärmsten Sommer seit dem Jahr 2000 stattgefunden haben - mit 2003 und 2005 wie auch 2017 als "besonders warm" geltend. Aber auch der Sommer 2018 wird wohl in das Ranking der fünf wärmsten eingehen.
Wien noch nicht ausgetrocknet
Stichwort Dürre: Während in Österreich durch zu trockenes Wetter bereits Hitzeschäden im Wert von rund 230 Millionen entstanden sind, ist Wien eher glimpflich davongekommen. Immer wieder kehrende Niederschläge haben in Wien dafür gesorgt, dass der Boden noch nicht zu ausgetrocknet ist. Seit Donnerstag gibt es auch ein Grillverbot auf den öffentlichen Grillplätzen der Stadt. (hh)