U6-Essverbot: Abstimmung läuft auf Hochtouren
Seit einigen Wochen steht ein Essverbot bestimmter Gerichte in der U-Bahn Linie U6 zur Debatte. Viele Passagiere der U6 sehen - wie bereits berichtet - stark riechende Speisen in den Öffentlichen Verkehrsmitteln als eindeutigen Störfaktor. Das Interesse an der Abstimmung über ein mögliches Essverbot in der U6 war dementsprechend groß. "Wir bewegen uns im hohen fünfstelligen Bereich'', so eine Wiener-Linien-Sprecherin über die Teilnehmerzahl.
Kebab nicht extra ausgewiesen
Bis Ende dieser Woche darf noch abgestimmt werden, ob ''geruchsintensive Speisen'' wie beispielsweise Kebab, Nudeln etc. oder auch andere Speisen wie Eis in der Wiener U6 künftig verboten werden soll. Ob eine Ausweitung des Verbots auf andere U-Bahn Linien gewünscht ist, kann auch bei der Abstimmung bekannt gegeben werden.
Die Wiener Linien haben geplant ab Anfang September, mittels einer Testphase, zu präzisieren welche Speisen in Zukunft verboten werden sollen. Zahlreiche Service- und Sicherheitsteams werden ab dem nächstem Monat im Öffi-Netz die Einhaltung des Verbots sowie der generellen Hausordnung überprüfen. Verstöße sollen jedoch vorerst keine schwerwiegenden Konsequenzen zur Folge haben. ,,Strafen sind in der ersten Zeit kein Thema'', so die Wiener Linien.
Präsentation der Ergebnisse nächste Woche
Den Denkanstoß für das Essverbot in der U6 kam von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Ihre Idee entstand durch vermehrte Beschwerden von Fahrgästen über übelriechende Speisen in der Wiener U-Bahn. Ab Montag werden die Ergebnisse der Umfrage ausgewertet und im Laufe der nächsten Woche präsentiert.