Neue Bodenwidmungskategorie kommt
Die Stadtregierung sieht in den steigenden Grundstückspreisen in der Bundeshauptstadt ein ernstzunehmendes Problem – vor allem hinsichtlich des geförderten Wohnbaus. Leistbares Wohnen sei für die Regierung in Gefahr, daher soll es nun zu weiteren Neuerungen in der Wiener Bauordnung kommen. Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, der Grüne Planungssprecher Christoph Chorherr und Josef Ostermayer, Obmann des Landesverbands der Gemeinnützigen, präsentierten am Donnerstag erste Details.
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Neue Kategorie: Geförderter Wohnbau als Spekulationsbremse
Eine neue Widmungskategorie soll den Bau von geförderten Wohnungen nun wieder vorantreiben. Die Stadtregierung erhofft sich durch die neue Flächenwidmung eine nachhaltige Dämpfung der steigenden Mieten. Josef Ostermayer unterstützt dieses Ansinnen – vor allem im Hinblick auf den großen Wohnungsbedarf. Im Herbst sollen die neue Bodenkategorie, aber auch weitere Neuerungen im Wiener Landtag beschlossen werden. Leistbares Wohnen ist bei Preisen von 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (beispielsweise bei einem Grund in der Donaufelderstraße) für Chorherr beispielsweise unmöglich geworden.
Christoph Chorherr: "Durch die Widmungskategorie geförderter Wohnbau werden die spekulativ enorm hohen Grundstückskosten deutlich fallen, weil alle Grundeigentümer und Grundstückskäufer damit rechnen müssen, dass nach Verkauf und Umwidmung ein mehrheitlicher Anteil an gefördertem Wohnen errichtet werden muss". (hh)
Foto: Wohnservice Wien