Mascha Dabić über ihren Debüt-Roman "Reibungsverluste"
Mascha Dabić hat mit ihrem Debüt-Roman "Reibungsverluste" für viel Aufsehen in der Literaturszene gesorgt. Daniela Strigl nominierte sie umgehend für den Franz-Tumler-Literaturpreis und prompt landete der Roman auf der Shortlist Debüt des Österreichischen Buchpreises 2017. Heuer erhielt die Autorin den mit 4.000 Euro dotierten Förderungspreis der Stadt Wien in der Sparte Literatur.
in ihrem Roman "Reibungsverluste" dreht sich alle um die Dolemtscherin Nora. Diese kehrt nach zweieinhalb Jahren in Russland nach Österreich zurück. In ihrem Job als Dolmetscherin ist sie Sprachrohr für traumatisierte Flüchtlinge, ebenso wie für die Psychotherapeuten. Mit der Zeit fällt es ihr zunehmend schwer, sich von den Leidensberichten der Flüchtlinge zu distanzieren und die verallgemeinernde Haltung von Politik und Gesellschaft zu akzeptieren. Als wäre das nicht genug, versucht Nora noch nebenbei, ihr eigenes chaotisches Leben auf die Reihe zu kriegen.
Wir haben Mascha Dabić in unser Studio eingeladen und mit ihr über ihr Erstlingswerk gesprochen. Wie viel autobigraphische Elemente im Buch verborgen sind und ob sie schon an einem neuen Roman arbeitet, das verrät sie im Interview mit Gerhard Koller.