Urania: Kasperl geht doch nicht in Pension
Dass die Abenteuer von Kasperl und Pezi im kommenden April endgültig zu Ende sein könnten, das hat nicht nur in Wien für traurige Gesichter gesorgt. Laut Noch-Theaterdirektor Manfred Müller, er ist seit 1973 mit von der Partie, gibt es aber nun Hoffnung. Seit Tagen wird er mit Anrufen und Nachrichten regelrecht „bombardiert“. Neben der „Hausfrau von nebenan“, die helfen will, gäbe es auch viele „ernstzunehmende Interessenten“. Zum Beispiel aus der Privatwirtschaft, „viele davon aus der Showbranche“, ergänzt Müller.
"Kasperl ist für alle da"
Quer durch alle Parteien hat der Rückzug des Kasperls für Aufregung gesorgt. Auch mögliche Spendenaktionen standen im Raum. Von all dem will Müller aber nichts wissen: „Partei und Puppentheater ist eine unmögliche Verbindung. Der Kasperl ist für alle da, unabhängig von Partei, Religion, Herkunft oder sonstigen Kriterien“. Was auch nicht für ihn in Frage kommt? Dass die Puppen als Ausstellungsstücke in einem Museum landen, wie dieser Tage etwa von Roncalli-Direktor Bernhard Paul vorgeschlagen.
Der 69-Jährige will jetzt - gemeinsam mit der Familie - alle Angebote prüfen. Noch im Oktober soll die Entscheidung fallen, bevor sich Müller Ende April 2019 in die Pension verabschiedet. Bis dahin stehen noch jede Menge Vorstellungen am Programm. Mehr zur aktuellen Situation gibt es im Videobeitrag oben. (vk)