Lauda: Große Trauerfeier im Stephansdom
Die Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Formel-1-Größe Niki Lauda haben begonnen. Um 8.00 Uhr wurde der Sarg des Verstorbenen zum Wiener Stephansdom gebracht, wo zunächst die öffentliche Aufbahrung und anschließend das Requiem stattfindet. Dutzende Kamerateams und Fotografen sowie zahlreiche Passanten hatten sich schon früh eingefunden, um die Ankunft mitzuverfolgen.
Kurz vor dem Eintreffen des Sarges begab sich Dompfarrer Toni Faber gemeinsam mit Witwe Birgit Lauda sowie den Söhnen Mathias und Lukas zum Riesentor. Unter dem Geläute der Heidenturm-Glocken - und bei strömendem Regen - erfolgte dann die Vorfahrt des Bahrwagens der Bestattung Wien. Der silberne Mercedes wurde von einer Polizeieskorte begleitet.
Anschließend wurde der schlichte Sarg in den Dom getragen, wo er in der sogenannten Vierung abgesetzt wurde. Birgit Lauda legte einen Lorbeerkranz auf den Sarg, Lukas Lauda postierte den Helm des legendären Rennfahrers darauf. Fotos von Lauda und zahlreiche Blumenkränze wurden ebenfalls aufgestellt.
Dompfarrer Faber sprach Gebete und segnete den aufgebahrten Verstorbenen. Musikalisch wurde diese erste Zeremonie von Chorgesang begleitet. Danach wurden die Tore für all jene geöffnet, die persönlich von Niki Lauda Abschied nehmen wollten. Der Zugang zum aufgebahrten Sarg erfolgt über das Primtor.
Bis etwa 11.30 besteht die Möglichkeit für ein Defilee vor den sterblichen Überresten des weltberühmten Sportlers. Auch am Requiem, das um etwa 13.00 Uhr beginnt, darf die Öffentlichkeit teilnehmen. Erwartet werde aber auch rund 300 Ehrengäste. Auf dem Programm der Totenmesse stehen unter anderem Reden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Arnold Schwarzenegger und Gerhard Berger. Ex-Teamkollege Alain Prost wird die Lesung vornehmen.
Die Bestattung wird später im engsten Familienkreis erfolgen. Zeitpunkt und Ort wurden nicht bekanntgegeben. (APA/Red)