Smarte Erdäpfel für Wiener Pensionisten
Die Bewohner der Wiener Pensionistenwohnhäuser können das ganze Jahr über Bioerdäpfel aus Wien genießen. Die hochwertigen Lebensmittel werden auf den Flächen des stadteigenen Bio-Zentrum Lobau nach strengen Bio-Kriterien angebaut und geerntet. Die Stadt Wien wollte jedoch die gesamte Wertschöpfungskette in Wien aufbauen und die Verteilung der regionalen Bio-Lebensmittel mit möglichst kurzen Transportwegen umsetzen. Das ist jetzt gelungen. Statt in Wieselburg werden die Kartoffel in Simmering gewaschen und verteilt. Das bedeutet weniger Lkw-Fahrten und eine Emissionsreduktion von rund 40 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Stadt Wien zählt mit rund 1.900 Hektar Biofläche zu den größten heimischen Bio-Betrieben. Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bio-Anbau ist die Stadt zugleich Bio-Pionierin. Angebaut werden verschiedenste Getreidesorten von Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel über Hafer bis hin zu Mais und natürlich auch Erdäpfel. Die MA 48 liefert den Bio-Kompost, der aus Makrophyten und anderen Bio-Abfällen hergestellt wird. Die Kompost-Düngung verbessert den Wasserhaushalt, die Durchlüftung und die Durchwurzelbarkeit des Bodens. Bio-Dünger ist somit eines der Grundprinzipien im biologischen Landbau, denn nicht die Pflanzen werden gedüngt, sondern der Boden. Damit entspricht die Stadt auch den strengen Richtlinien von „Bio Austria“, denen sie sich beim Anbau von Bio-Gemüse unterworfen hat.