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Nationalratswahl: ÖVP präsentiert Plakate Nationalratswahl: ÖVP präsentiert Plakate
Politik

Nationalratswahl: ÖVP präsentiert Plakate

Sebastian Kurz steht bei der Kampagne im Mittelpunkt - Fotos sollen "aus dem echten Leben" stammen
Simon Windegger
Mittwoch, 28. August 2019
Verfasst am 28.08.2019 von Simon Windegger

Die ÖVP hat am Mittwoch ihre ersten Plakate für die anstehende Nationalratswahl am 29. September vorgestellt. Wie zu erwarten setzt die Volkspartei dabei ganz auf Sebastian Kurz. Laut ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer soll der Ex-Kanzler vor allem in Situationen „aus dem echten Leben“ gezeigt werden und somit die Wähler überzeugen.

Nehammer betonte, dass die Stimmung innerhalb der Partei gut sei und diese von der Bevölkerung Österreichs viel Zuspruch erhält: „Die Menschen prägt ein ganz starkes Motiv, wenn sie mit ihm (Kurz, Anm.) sprechen", sagte Nehammer und berichtete weiter: "Die Leute wollen ihren Kanzler, sie wollen Sebastian Kurz zurück."

Diesen Umstand will sich ÖVP zunutze machen und setzt Sebastian Kurz bei der Plakatkampagne dementsprechend in Szene. Auf einem Plakat mit dem Slogan „Einer, der auf dem Boden bleibt“ ist der ÖVP-Chef etwa mit einem kleinen Kind am Rücken zu sehen. Auf einem anderen Sujet ist er beim Wandern zu sehen und dem Versprechen er sei eben „einer, der unsere Sprache spricht“.

Laut Nehammer wurden für die Plakate keine Fotoshootings gemacht, die Szenen seien alle "aus dem echten Leben" von Sebastian Kurz. Eine zweite Plakatwelle werde es im Lauf des Wahlkampfs auch noch geben, dazu wollte Nehammer aber noch nichts verraten. Die Wahlkampfkostengrenze solle auf jeden Fall eingehalten werden. Zudem versprach der Generalsekretär einen „kurzen, aber intensiven Wahlkampf“ der Volkspartei.

Kritik hagelte es für die Plakate bereits von Seiten der FPÖ. Die Freiheitlichen werden der ÖVP vor, „schamlos“ freiheitliche Slogans zu kopieren. "Nachdem Sebastian Kurz im letzten Wahlkampf und auch jetzt wieder die FPÖ-Themen kopiert hat, nehmen seine Werber nun sogar deutliche Anleihen bei FPÖ-Slogans", wunderte sich FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker. Eine Ähnlichkeit konnte Nehammer aber nicht feststellen und wies die Anschuldigungen umgehend zurück. (APA/red)