Volkstheater: Mitarbeiter plagen Existenzsorgen
Besorgniserregende Nachrichten aus dem Volkstheater: Während der Sanierung des Hauses kommt es 2020 zur temporären Schließung der Kulturstätte. Im Zuge dessen dürften viele Mitarbeiter einen Einkommensverlust erleiden, der Betriebsrat ist alarmiert und hat sich nun mit einem Schreiben an die Öffentlichkeit gewandt. Der Umbau führe schließlich dazu, dass viele Mitarbeiter nicht einmal mehr die dringendsten Lebenserhaltungskosten bestreiten können, so der Inhalt.
Im Rahmen von Soforthilfen sollen Mitarbeiter/innen während der Beschäftigungsunterbrechung nun unterstützt werden. Die zwei Vorstellungen der Produktion „Biedermann und die Brandstifter“ am 8. und 17. Oktober werden laut Betriebsrat zu Benefizveranstaltungen mit Rahmenprogramm. Der gesamte Erlös geht an die Mitarbeiter/innen, die von Arbeitsunterbrechungen betroffen sind.
„Es sind die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Volkstheater ausmachen. Wir sind nun auf die Unterstützung der Wienerinnen und Wiener angewiesen, damit das Theater nach dem Umbau wieder in voller Kraft für das Publikum da sein kann“, erklärt Betriebsrat Robert Leithner. Das Anliegen sei, die Beschäftigten zu unterstützen, deren Existenzen während der Arbeitsunterbrechungen durch die Sanierung gefährdet sind. Bis Jänner 2021 wird das Volkstheater generalsaniert – Hauptaugenmerk liegt auf der Instandsetzung der Bausubstanz, der Anpassung der Bühnenmaschinerie an heutige Standards und Barrierefreiheit, sowie der Verbesserung des Komforts.
Biedermann und die Brandstifter
von Max Frisch / Regie Viktor Bodó
8. und 17. Oktober, jeweils 19.30 Uhr
Karten unter http://www.volkstheater.at/karten/ oder an der Tageskassa unter 01/52111-400
Bild: BR/Volkstheater
