(W)Interview mit „Wiener Blond“
Den Bezug zu ihrer Heimatstadt könnten „Wiener Blond“ bei ihrem Bandnamen nicht einmal leugnen, wenn sie es wollten. Wollen sie aber eh nicht. Ihre Songs spielen sich gerne mal zwischen Prater und Ottakringer Bad ab und dürfen mitunter durchaus als eine Art Sozialstudie verstanden werden. „Mein Umfeld besteht ja aber nicht nur aus Gebäuden, du zum Beispiel bist auch da!“, schmunzelt Wiener Blond-Hälfte Verena Doublier ihrem Bandkollegen Sebastian Radon zu. "Es geht um Menschen und was da brodelt."
Coronabedingt Outdoor bei der „Libelle“ im Museumsquartier erzählen die beiden, warum sie mit dem neuen Album „Bis in der Früh“ die Wienerlied-Nische verlassen und deutlich poppiger klingen - und warum ihr bislang mit Abstand tanzbarstes Werk doch genau dann erscheint, wenn eigentlich niemand tanzen geht.