Droht uns der totale Lockdown?
Trotz nach wie vor hoher Corona-Infektionszahlen will sich die Bundesregierung noch nicht zu weiteren möglichen Verschärfungen äußern. Erst Ende dieser Woche, wenn die jüngsten Maßnahmen 14 Tage in Kraft seien, werde man diese evaluieren und dann weitere Vorhaben kommunizieren, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch nach dem Ministerrat.
Es gehe um die richtige Krisenkommunikation angesichts der Pandemie, so der Kanzler. Er werde sich nicht dazu verleiten lassen, sich an Spekulationen, Andeutungen oder Mutmaßungen zu beteiligen. Konkret gefragt wurde er zu möglichen Schließungen im Handel. Eine konkrete Antwort darauf gab es von ihm daher nicht.
Medien und Meinungsmacher leiten vom Verhalten des Kanzlers ab, dass bald schon dunkle Wolken am Horizont aufziehen könnten, Schulen komplett geschlossen werden und der Handel stark eingeschränkt werde. Möglicherweise könnten auch erweiterte Ausgangsbeschränkungen - wie auch entsprechende verschärftere Kontrollen - in naher Zeit zusätzlich in Kraft treten. Binnen 24 Stunden gab es 7.514 Corona-Neuinfektionen in ganz Österreich, der bisherige Lockdown zeigte sich relativ wirkungslos. (APA/hh)
