Mildere Winter: Winterdienst kaum im Einsatz
Wegen der fortschreitenden Erderhitzung werden auch in Wien die Winter immer milder. Im vergangenen Winter gab es nur 86 Fahrten von Räum- und Streufahrzeugen der Wiener Linien. Nur einen einzigen Tag lang gab es zwischen November und März eine Schneedecke, die Räumfahrten notwendig gemacht hat. „Zehn Jahre zuvor (2009/10) waren es noch 1.029 Fahrten und im Winter 2018/19 immerhin 408“, berichten die Wiener Linien am Montag in einer Aussendung.
Theoretisch steht der Winterdienst von Anfang November bis Ende März bereit. Er kümmert sich darum, dass die Haltestellen von Bus und Bim bei winterlichem Wetter gestreut werden und der Schnee geräumt ist. Der langjährige Schnitt aus den vergangenen Jahrzehnten liegt in Wien bei mehr als 30 Tagen mit geschlossener Schneedecke. Die höchste Räumstufe bei starkem Schneefall war zum bisher letzten Mal im Jänner 2013 aktiv. Auch der laufende Winter soll laut Prognosen milder als in früheren Jahrzehnten ausfallen.
„Wer regelmäßig mit den Öffis fährt, schützt aktiv das Klima und spart rund 1.500 Kilogramm klimaschädlicher Emissionen ein – und das ab 1 Euro pro Tag. Die Wiener Linien ersparen Wien täglich viele Tausend Autos und rund 1 Million Tonnen Kohlendioxidausstoß pro Jahr“, sagt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. (vk)
Bild: Wiener Linien