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Regierung präsentiert sanfte Lockerungen Regierung präsentiert sanfte Lockerungen
Gesundheit

Regierung präsentiert sanfte Lockerungen

Ab dem 7. Dezember dürfen Handel und Pflichtschulen wieder aufmachen. Die Gastro bleibt zu.
Hannes Huss
Mittwoch, 02. Dezember 2020
Verfasst am 02.12.2020 von Hannes Huss

Die Bundesregierung hat am Mittwoch wie erwartet erste, wenngleich behutsame Lockerungsschritte präsentiert. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz zeige der Lockdown Wirkung, man könne nun langsam erste Öffnungen wagen. Ab dem 7. Dezember fährt somit der Handel wieder vollständig hoch. Museen und Bibliotheken dürfen ebenso aufmachen. Am 24. Dezember dürfen auch Skilifte wieder öffnen.

Bitter in der Weihnachtszeit: Christkindlmärkte und Punschsstände dürfen (Gastronomie) heuer nicht mehr aufmachen. Alkoholische Getränke dürfen auch nicht mehr in einer Take away Form verkauft werden.

Überraschend: auch körpernahe Dienstleister (Friseure, Kosmetik) dürfen ab dem 7. Dezember auch wieder öffnen. Ein harter Schlag allerdings: die Gastronomie bleibt bis zum 6. Jänner vollständig geschlossen. Auch Hotels können erst im Jänner wieder ihre Pforten für Gäste aufmachen.

Ab Montag können sich auch wieder zwei Haushalte - zumindest unter Tags - treffen. Die Ausgangsbeschränkungen werden wieder auf die Zeit zwischen 20 und 6 Uhr zurückgefahren. Weihnachts- und Silvesterfeiern sind mit bis zu 10 Personen erlaubt. Außerdem fix ist eine Quarantäne-Pflicht bei der Einreise aus so genannten Risikogebieten. Überhaupt werden Reisen ins Ausland scharf reglementiert - die Regierung will über die Weihnachtstage und über Silvester Reisen beinahe verunmöglichen, um die Neuinfektionszahlen niedrig zu halten.

Kinos und andere Kulturstätten bleiben bis zum 6. Jänner geschlossen - ebenso wie Hotels und Lokale aller Art. Die Pflichtschulen und Kindergärten werden ab dem 7. Dezember ebenso öffnen können. Auch die Maturaklassen kehren zum Präsenzunterricht zurück, die Oberstufe bleibt allerdings bis auf weiteres im Distance Learning. Gesundheitsminister Rudolf Anschober prognostiziert bis zum 9. Dezember ein Fallen der Corona-Neuinfektionszahl auf ca. 2000 am Tag. Intensivstationen würden allerdings eine "Herausforderung" bleiben, so Anschober.

Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sollen übrigens kurz vor Weihnachten enden.

Bild: Dragan Tatic