Wien Museum: "Leopold" hat bald ausgebohrt
Leopold heißt das 140 Tonnen schwere Bohrpfahlgerät, das derzeit beim Wien Museum am Karlsplatz im Einsatz ist. Das denkmalgeschützte Gebäude wird ja seit dem Sommer umgebaut. Insgesamt 40 Löcher für 40 Pfähle hat Leopold bereits gebohrt – im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes – und auch außerhalb. Die Pfähle sollen die neue Konstruktion stützen.
„Die größte Schwierigkeit war das Gerät in den Innenhof zu bekommen. Die größte Herausforderung derzeit ist die Herstellung der Bohrpfähle im Innenhof“, berichtet Gesamtprojektleiter Stefan Posch. Bis Ende des Jahres sollen die Tiefbauarbeiten abgeschlossen sein. „Dann wird die Bodenplatte betoniert und das Gebäude beginnt in die Höhe zu wachsen“, sagt Heribert Fruhauf, Projektleiter Wien Museum.
Im Zuge des Umbaus soll das Wien Museum um einen zweigeschossigen Bau erweitert werden. Damit verdoppelt sich auch die Nutzungsfläche auf 12.000 Quadratmeter. „Das kommt auch der Ausstellungsfläche zu Gute, betont Co-Direktorin Christina Schwarz. Geplant sind unter anderem auch ein Kiosk und eine öffentlich zugängliche Terrasse am Dach. Kosten soll der Umbau 108 Millionen Euro, derzeit befinde man sich im Kosten- und Zeitplan, heißt es. Eine Wiedereröffnung des Wien Museums ist dann für Ende 2023 geplant. (vk)