Corona: So geht es Studierenden in der Krise
Die Universität Wien befindet sich seit zwei Wochen im Notbetrieb. Und Notsituation heißt es jetzt auch für die 90.000 Studierenden – denn viele von ihnen stehen wegen den Corona-Kündigungen vor dem Nichts.
Die ÖH Uni Wien hat aus diesem Grund beschlossen, 250.000 Euro an Rücklagen zu liquidieren, um Studierende, die von der Coronakrise besonders stark betroffen sind, finanziell zu stützen. Ein Großteil des Geldes wird zur Aufstockung des Sozialtopfbudgets verwendet. "Der Sozialtopf soll Studierenden in prekären finanziellen Notlagen helfen. Seit der Uni-Schließung haben uns über 3.000 Anträge erreicht. Diese Zahl zeigt uns, wie sehr auch Studierende von den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus betroffen sind. Mit dem Sozialtopf übernehmen wir damit den Job der Regierung, die gerade untätig zusieht, wie die Existenz von mehr als 90.000 Student_innen zerstört wird", erklärt Jasmin Chalendi (VSStÖ) vom Vorsitz-Team.
Bis zu 750 Euro können sich Studierende in finanziellen Notlagen holen. Alle Infos dazu gibt es auf der Website der ÖH Universität Wien. Über 3000 Anträge sind bereits eingegangen. Der große Andrang beim Sozialtopf zeige laut ÖH, dass sich viele Studierende unter den über 100.000 Gekündigten in Österreich befinden und es vermutlich mit dem Andauern der Coronakrise immer mehr werden dürften.