Coronakrise belastet den Arbeitsmarkt
AMS im Ausnahmezustand: Niemand soll mehr persönlich kommen. Darüber wird auch vor den Einrichtungen informiert. Alles läuft nun über das Internet und Telefon. Der Andrang ist groß. Allein am Montag wurden in Wien knapp 3.500 Anträge für Arbeitslosigkeit gestellt. Die Leitungen sind überlastet. Auch online kommt es zeitweise zu Ausfällen.
Trotz des Andrangs müsse sich aber niemand Sorgen machen, meint AMS Chef Johannes Kopf. Auch wenn der Anruf nicht durchkommt: Das AMS will erstmals auch rückwirkend Arbeitslosenanträge akzeptieren, sagt er am Dienstag.
Das AMS will nun auch seine Kapazitäten aufstocken. Denn „die nächste Woche werde wohl hart“, befürchtet Kopf. Er rechne damit, dass tausende Menschen arbeitslos werden.
Während in den einen Branchen Kurzarbeit kommen wird, suchen andere Branchen aber auch in der Coronakrise nach Personal. Derzeit vor allem gesucht werden etwa Arbeitskräfte für Regalauffüllung, digitale Dienstleistungen oder Callcenter.