Liveticker: Corona in Wien
- Bundesgärten: Die Bundesgärten sollen nach Ostern - genauer am 14. April - unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen wieder öffnen
- Aktuelle Zahlen am Montag: In Wien steigen die Coronavirus-Fallzahlen weiter konstant, aber weniger stark als zuletzt: Aktuell (Stand Montag 10.00 Uhr) sind 1.750 Erkrankungen bestätigt. Das sind lediglich 18 mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt am gestrigen Sonntag.Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt laut Krisenstab der Stadt 44. Zwei Frauen (88 bzw. 90 Jahre) und zwei Männer (80 bzw. 84 Jahre) sind im Krankenhaus verstorben. 264 Personen sind inzwischen wieder gesundet. Nachgelassen hat inzwischen auch der Andrang bei der Gesundheitshotline 1450. Sie hat 821 Anrufe entgegengenommen. Am Beginn der Krise waren täglich zum Teil rund 20.000 Telefonate zu bewältigen.
- Bundesgärten: Bewegung bei der Öffnung der Bundesgärten. Nach immensem Druck von Bürgermeister Michael Ludwig mehren sich Zeichen, dass die Bundesgärten in Wien in der Osterwoche geöffnet werden könnten. Eine offizielle Verkündung soll folgen
- Kindergärten: Wien unterstützt nun auch private Betreiber von Kindergärten, damit diese Leistungen, die derzeit nicht konsumiert werden, nicht den Eltern verrechnen müssen. Das betrifft etwa die Essensbeiträge. Laut dem zuständigen Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) leistet die Stadt hier eine einmalige Sonderzahlung in der Höhe von rund 4,5 Mio. Euro.
- Forschung: Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) stellt für 24 Projekte eine Fördersumme von über 1 Million Euro mittels der „COVID-19 Rapid Response Förderung“ zur Verfügung.
- Wirtschaft: Die Zeichen mehren sich, dass der Handel und auch ausgewählte Gastronomie nach Ostern wieder öffnen dürfen - zumindest zweitweise und schrittweise. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke hatte dies am Donnerstag gefordert, nun ist am Freitag auch Vizekanzler Werner Kogler nachgezogen. Pläne sollen in der Karwoche präsentiert werden. Mehr dazu
- Drastische Bußgelder: Strafen über Strafen werden derzeit in Wien über so genannte "CoV-Maßnahmengesetz"-Sünder in Wien verhängt. Zwei Männer sind bei der Wasserwelt im 15. Bezirk auf einer Parkbank gesessen und haben Kaffee getrunken - aufgrund des fehlenden Sicherheitsabstands von einem Meter wurde ein Bußgeld von 500 Euro verhängt. Grundsätzlich sind Strafen bis 3.600 Euro möglich. Besonders im Fokus der Polizei derzeit: Die Wiener Donauinsel
- Aktuelle Zahlen für Wien am Freitag: 1620 Personen sind in Wien positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet worden. Wien liegt bei der Infektionszahl weiterhin an vierter Stelle aller Bundesländer, nach Tirol, Niederösterreich und Oberösterreich
- Neues Medikament: Ein vom österreichischen Immunologen Josef Penninger entwickeltes Medikament gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 soll an 200 Patienten in Österreich, Deutschland und Dänemark getestet werden. Das hat die Firma Apeiron Biologics, die ihren Sitz in Wien hat, bekanntgegeben.
- Downloads: Rund eine Woche nach dem Launch der "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes ist diese bis Donnerstagnachmittag bereits von über 140.000 Personen heruntergeladen worden. Die App dient als eine Art Kontakttagebuch via Smartphone. Mehr dazu
- Behutsame Öffnung nach Ostern: Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) will eine schrittweise Öffnung des Handels und der Gastronomie nach Ostern. Mehr dazu
- Aktuelle Zahlen: Im Moment gibt es in Wien 1.580 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Erkrankte, teilte der medizinische Krisenstab der Stadt Wien am Donnerstag (Stand: 8.00 Uhr) in einer Aussendung mit. Das sind um 124 mehr als 24 Stunden zuvor. Gestiegen ist auch die Zahl der Toten, sie liegt nunmehr bei 31. 86 Personen sind wieder gesund, darunter auch eine 92-jährige Bewohnerin eines Pflegewohnhauses.
- "Beschissen und schlecht": So fühlt sich die Maske im Supermarkt für eine Wienerin bei einem W24-Lokalaugenschein im Supermarkt an. Die Akzeptanz der Bevölkerung ist murrend gegeben, loswerden würde man sie aber lieber wieder heute als morgen. Mehr dazu
- Bundesgärten: Bürgermeister Michael Ludwig will nicht locker lassen: "Als Wiener Bürgermeister nehme ich nicht zur Kenntnis, dass einerseits die Bundesregierung von den Bundesländern einen nationalen Schulterschluss bei Corona-Maßnahmen einfordert und braucht" - andererseits - "wenn es sich um die Interessen eines Bundeslandes handelt sie sich hinter Formalitäten verschanzt", so der Bürgermeister am Donnerstag im Netz sehr verärgert.
- Härtefallfonds: Wie ein Sprecher der Wiener Wirtschaftskammer gegenüber W24 bestätigt, sind in der ersten Woche rund 100.000 Anträge für die Soforthilfe-Ausbezahlung aus dem Fonds für Ein-Personen-Unternehmen eingegangen, ein Viertel davon würde auf Wien entfallen. Übers Wochenende waren etwa 130 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Anträge aus ganz Österreich abzuarbeiten.
- Auswertung der Handynutzung: Die anonymisierte Auswertung der Handydaten via A1 zeigt einen konstant deutlichen Mobilitätsrückgang in Wien - stellenweise betrage dieser sogar bis zu 90 Prozent. Datenschutzexperten sehen darin keine rechtliche Unvereinbarkeit oder Datenschutzverletzung, Handyströme würden (für den Tourismus, Verkehr) seit Jahren anonymisiert ausgewertet, heißt es.
- "Corona-Party": Am frühen Dienstagmorgen ist in der Justgasse eine Party einer Familie völlig aus dem Ruder gelaufen. Weil sich die Familienmitglieder uneinsichtig zeigten, wurden drei Personen festgenommen. Mehr dazu
- Arbeitslosigkeit: Massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich. Besonders Tirol, Oberösterreich und Steiermark betroffen - Wien mit Plus 38,9 Prozent den geringsten Zuwachs aller Bundesländer. Mehr dazu
- Wiener Töchtertag ist abgesagt: Der traditionelle Wiener Töchtertag im April fällt heuer aus. 190 Wiener Unternehmen wollten ursprünglich mitmachen und Mädchen wieder einen Einblick in die Berufswelt geben. Wiens Frauenstadträtin Kathrin Gaál bedauert die Absage und verweist auf einen Neustart 2021.
- Neueste Zahlen am Mittwoch: 1418 Menschen sind in Wien insgesamt an Sars-Cov2 erkrankt. Österreichweit sind es aktuell 10192.
- Vorfall in Tiefgarage: Ein 19-jähriger Mann ist mit seinem Auto in Rudolfsheim-Fünfhaus durch eine Tiefgarage in der Gablenzgasse gerast. Zwei Zeugen wollten ihn stoppen, dabei drehte der junge Mann offenbar durch und hustete die beiden an. Außerdem bedrohte er sie mit dem Umbringen und schrie sie an, dass er das Virus in sich trüge. Der Mann konnte von der Polizei überwältigt und festgenommen werden.
- Schutzmasken für Wien: Bürgermeister Michael Ludwig hat heute 39.600 Schutzmasken aus China in Empfang genommen. Diese werden an Wiener Einsatzorganisationen verteilt. Mehr dazu
- Zivildienst: 3500 außerordentliche Zivildiener treten österreichweit ab morgen Mittwoch ihren Dienst an - 800 davon sind für die Bundeshauptstadt vorgesehen. Die Zivildiener werden bei Rettungstransporten oder bei der Versorgung älterer Menschen eingesetzt.
- MQ Libelle: Die Eröffnung der neuen, hypermodernen Dachkonstruktion am Museumsquartier, der "Libelle", wird verschoben - und zwar auf den 25. August. Das teilte das MQ heute in einer Aussendung mit.
- Aktuelle Zahlen: 1327 an Sars-Cov2 erkrankte Personen gibt es in Wien (Stand Dienstag, 8 Uhr). 49 Personen gelten in Wien als gesundet. Insgesamt sind 25 Personen in Wien an direkten oder indirekten Folgen einer Corona-Erkrankung in Wien bisher verstorben.
- Massive Verluste für Bundesmuseen: Sabine Haag, Direktorin des Kunsthistorischen Museums Wien, geht heuer von einem Verlust von 14,6 Millionen Euro bis Jahresende aus. Auch im zweiten Halbjahr - nach Überwindung der Krise - würde der Tourismus "in der derzeitig bekannten Form" ja nicht stattfinden, so Haag.
- Maskenpflicht: Die medizinische Universität Wien lobt die neue Maskenpflicht in den Supermärkten und fordert sogar noch eine Ausweitung auf weitere Bereiche. Diese sei "ein großer Schritt", so Vizerektor Oswald Wagner. Mehr dazu
- Sorge um Ungarn: Österreichs östliches Nachbarland auf dem Weg zur Diktatur? Bürgermeister Michael Ludwig übt massive Kritik an der Vorgehensweise des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, der seit heute Montag auf unbestimmte Zeit per Dekret regiert und das Parlament damit defacto ausgeschaltet hat. Ludwig auf Facebook: "Unter dem Deckmantel der Corona-Maßnahmen darf es zu keiner Beschneidung der parlamentarischen Demokratie kommen. Es gilt auch in Zeiten wie diesen, wachsam zu sein und die Demokratie hoch zu halten", so der Bürgermeister mahnend.
- Infektionszahlen in Wien unverändert: Gute Nachrichten Montagnachmittag für die Bundeshauptstadt. Offiziell sind keine neuen Infektionen dazugekommen, Wien hält damit Montagabend bei offiziell 1125 Corona-Erkrankungen. Österreichweit nähert man sich mit 9.377 Fällen allerdings bald der 10.000er-Marke.
- Wiener Bezirke rüsten sich: Wie kann man Ausgangsbeschränkungen am besten überwinden - oder sie zumindest erträglich machen? Die Lokale Agenda Neubau (www.agendaneubau.at) bietet ab sofort digitale Treffs zu verschiedenen Themen im Berzirk an.
- NEOS Wien: Die NEOS Wien würden die Maßnahmen der Bundesregierung unterstützen. Das sagt etwa NEOS-Wien-Chef Christoph Wiederkehr. Allerdings würden die Menschen eine gewisse Planbarkeit brauchen, für viele gehe es "um die wirtschaftliche Existenz". Man müsse "neue Wege finden und aufzeigen, damit alle möglichst gut über die Runden kommen", so Wiederkehr.
- PflegerInnen aus dem Osten angekommen: Montagnachmittag sind mit einem Airbus der Austrian Airlines 231 vorwiegend weibliche Pflegekräfte aus osteuropäischen Staaten in Wien gelandet, um die pflegerische Versorgung während der Covid-19-Krise in Niederösterreich, aber auch in anderen Bundesländern, sicherzustellen.
- Mögliche Straßenöffnung in Wien: Die Wiener SPÖ ist skeptisch, was die Idee des Koalitionspartners auf Stadtebene betrifft, einzelne Straßenzüge für den Verkehr zu sperren und sie für Fußgänger zu öffnen. Angestrebt werde eine Öffnung der Bundesgärten, sagt etwa SPÖ-Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak. Auch die Wiener FPÖ zeigte sich von der grünen Idee naturgemäß nicht begeistert. Mehr dazu
- Kritik von der Bäcker-Innung der Wirtschaftskammer: Die heimischen Bäckereien erleben derzeit einen Umsatzeinbruch, Studenten und Arbeitende, die sonst Jause kaufen, fallen gänzlich weg. Innungsmeister Josef Schrott spricht von Einbrüchen bis zu 80 Prozent. Er übt Kritik an Bundeskanzler Kurz, immer nur Supermärkte hervorzuheben, aber auf die wichtigen Kleinbetriebe wie Bäckereien und Fleischereien zu vergessen. Appell auch an die Bevölkerung, beim Einkauf die Bäckereien nicht außer Acht zu lassen.
- Öffnung der Bundesgärten gefordert: Bürgermeister Michael Ludwig will eine Öffnung der Bundesgärten (Augarten, Schönbrunn, etc) für Wien bei der Bundesregierung erwirken, Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Birgit Hebein prüft eine zwischenzeitliche Öffnung größerer Straßen für Passanten - mehr dazu später hier auf www.w24.at. Mehr dazu
- Tag der Arbeit am 1. Mai: Der von der SPÖ-Wien jedes Jahr veranstaltete Maiaufmarsch wird in seiner herkömmlichen Form heuer abgesagt. Der Wiener Stadtsender W24 wird dennoch eine rund 90 minütige TV-Show für die Bevölkerung senden. Mehr dazu
- Aktuelle Coronavirus-Fallzahlen für Wien (Stand Montag, 8 Uhr): 1125. Die Bundeshauptstadt ist nach Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich das am viertstärksten betroffene Bundesland in Österreich.