Pflegeheime: Lockerungen werden umgesetzt
Die Stadt Wien wird ab kommender Woche das strenge Besuchsverbot in Wohn- und Pflegehäusern lockern. Die Einschränkung galt seit Mitte März und diente dem Schutz von BewohnerInnen und MitarbeiterInnen vor Covid-19-Infektionen, so der zuständige Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Die Besuche von Angehörigen sind (ab 4. Mai) einzeln und nach Voranmeldung möglich und beinhalten Hygienemaßnahmen. Ab Montag werden damit Kontakte von Angesicht zu Angesicht ermöglicht, diese Begegnungen werden in ausgewiesenen Bereichen der Pensionistenwohnhäuser und Pflegeheime stattfinden.
Seit 16. April wurden 3.700 Tests bei BewohnerInnen und MitarbeiterInnen durchgeführt, davon waren 59 Tests oder 1,6 Prozent positiv. Aktuell werden rund 2.000 Tests pro Woche von mobilen Teams des Roten Kreuzes durchgeführt. Derzeit leben rund 17.000 Menschen in stationärer Pflege, davon 8.000 in Häusern, die vom Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser betrieben werden. Mehr als 10.000 Personen sind in diesem Bereich tätig.
Für die Schaffung der Begegnungsräume in den Pflegeorganisationen wurden allgemeine Leitlinien, die auf einem Beschluss des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien basieren, entwickelt. Diese Rahmenbedingungen wurden ganz bewusst weit gesteckt, sodass es in unterschiedlichen Häusern angepasste Regeln aufgrund der räumlichen Voraussetzungen und der Anzahl der BewohnerInnen möglich sind. (APA/RK/SH)