Schließen
Krisenmodus: So funktioniert die Grundversorgung Krisenmodus: So funktioniert die Grundversorgung
Politik

Krisenmodus: So funktioniert die Grundversorgung

W24 zeigt, wie die Systeme der Stadt in der Corona-Zeit funktionieren und spricht mit der zuständigen Stadträtin.
Alessa Däger
Freitag, 01. Mai 2020
Verfasst am 01.05.2020 von Alessa Däger

Ob fließendes Wasser, Strom fürs Homeoffice, öffentlicher Verkehr oder täglich abgeholter Müll. Die Grundversorgung Wiens ist ein komplexes Räderwerk, das auch in Krisenzeiten funktionieren muss. Es unter den Corona-Schutzauflagen am Laufen zu halten ist eine Herausforderung. Laut zuständiger Stadträtin Ulli Sima habe sich Wien aber genau auf solche Situationen vorbereitet. Man habe bereits davor Notfallübungen zu Epidemien gemacht und diese nach dem bekannt werden des ersten Coronafalls auch umgesetzt, sagt Sima.

Das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Wiener Systeme ist jedenfalls auch während der Krise hoch. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im W24-Stadtbarometer. Besonderes Vertrauen haben die Menschen demnach in die Müllabfuhr, gefolgt von der Energieversorgung, den Öffentlichen Verkehrsmitteln und - mit ein paar Abstrichen - dem Gesundheitssystem. Den Grund für das besonders hohe Vertrauen in die Müllabfuhr sieht die Stadträtin in Verlässlichkeit.

Damit auch die Energieversorgung in Wien im Fall einer massiven Corona-Infizierungswelle aufrecht bleibt, hat die Wien Energie einige Mitarbeiter isoliert. Sie waren Mitte März für einen Monat in die Kraftwerksanlagen gezogen. Mittlerweile schlafen die Mitarbeiter aber wieder zuhause. Ein Stück Normalität, die mit Lockerung der Ausgangsbeschränkung nun auch wieder im öffentlichen Leben einzieht. Auch, wenn man sich diesen Sommer wohl auf eine "neue Normalität" einstellen muss.

Parks, alte Donau und Donauinsel werden laut Sima ganz normal geöffnet sein, allerdings müsse man sich an die Vorgaben halten, beispielsweise die Einhaltung des Mindestabstands. Auch die Spielplätze öffnen unter diesen Bedingungen wieder ab 4. Mai. Wie mit den Grillplätzen umgegangen wird, wolle man noch prüfen, sagt Sima. Sie betont, dass man den Menschen jedenfalls so schnell wie möglich eine "neue Normalität" ermöglichen wolle.