Wiener Eisfabrik: Eiswürfel aus Sonnenkraft
In den Hallen der Vereinigten Wiener Eisfabriken in der Brigittenau herrscht auch im Hochsommer eisige Kälte. Denn hier wird von Gemüse bis Blutplasma alles gekühlt, was in Wien gebraucht wird - bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Um den Energieverbrauch zu senken, der mit dem Kühlvorgang einhergeht, haben die Vereinigten Wiener Eisfabriken jetzt eine der größten innerstädtischen Fotovoltaikanlagen in Betrieb genommen.
Das Fotovoltaikkraftwerk am Dach der Fabrik kann an Sonnentagen bis zu 2 Megawattstunden Energie erzeugen. Das ist in etwa so viel, wie 10.000 moderne Kühlschränke verbrauchen. In den drei Wochen seit Inbetriebnahme wurden dadurch bereits 15 Tonnen CO2 eingespart. Denn der Klimawandel bleibt auch trotz Coronakrise weiterhin aktuell.
So sagt auch Wolfgang Caspar, Obmann der Genossenschaft: "Die bei uns gelagerten Tiefkühlprodukte werden auf diese Weise ein Stück weit ökologischer. Und das Gute daran ist, dass sich der Umweltschutz auch wirtschaftlich rechnet. Die aus der Sonne gewonnene Kälte macht deshalb doppelt Sinn."
