Klimaschützer harren vor Kanzleramt aus
Seit Mittwoch campieren Fridays for Future-Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz. Was sie fordern? Dass die Regierung nicht nur für die Auswirkungen der Coronakrise, sondern auch für die Klimakrise Geld in die Hand nimmt.
Handlungsbedarf herrsche jedenfalls bei Österreichs Umweltpolitik, die am vorletzten Platz in der EU liege, hieß es unter Hinweis auf die CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung für 2019, zu denen am Mittwoch eine erste Schätzung von Eurostat veröffentlicht wurde. Was die Camper sonst noch fordern: Ein 1,5-Grad-konformer Umbau der Wirtschaft, ein Platz für Klimaforschende bei den aktuellen Verhandlungen um die Verwendung der Milliardengelder und ansonsten Tempo: "Genauso wie bei Corona fordern wir in der Klimakrise faktenbasierte, schnelle Handlungen der Politik. Und die Fakten liegen auf dem Tisch", sagte etwa Julian Kragler.
Bis Montagmittag gab es keine Reaktion von Bundeskanzler Kurz oder Finanzminister Blümel, so die Fridays for Future-Pressesprecherin gegenüber W24. Die Protestaktion läuft insgesamt 168 Stunden und endet diesen Mittwoch. (apa/vk)