Polizeipferde: Verkauf zeichnet sich ab
Das letzte Kapitel rund um die Wiener Polizeipferde zeichnet sich ab. Wie der Kurier am Donnerstag berichtet haben sich zuletzt mehrere Delegationen aus dem Ausland die Tiere angesehen. Aus den Niederlanden, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Deutschland waren Vertreter der dortigen Innenministerien auf Pferdebeschau.
Vom Prestigeprojekt des damaligen Innenministers Herbert Kickl bleibt damit wohl kaum etwas über. Immerhin bei einem der insgesamt zwölf Pferde konnte der Kauf rückabgewickelt werden. Zwei weitere Pferde, die als Geschenk von Ungarns Premiers Viktor Orban hier landeten, wurden wieder zurückgegeben. Die neun verbliebenen Pferde suchen seither einen Käufer. Ein Ausschreibungsverfahren blieb erfolglos. Zuletzt wurden die Pferde gezielt Polizeieinheiten im Ausland angeboten.
Die Pferde kosteten in der Anschaffung rund 10.000 Euro pro Stück. Ob das Geld jetzt noch hereinkommt ist ungewiss. Insgesamt hat das Projekt über 2,3 Millionen Euro für Unterkunft, Futter, Ausbildung usw. verschlungen.