Dritter Zebrastreifen wird zu Regenbogen
Bunte Vielfalt statt grauer Eintönigkeit: Wien hat einen weiteren Regenbogenschutzweg bekommen. An der Kreuzung Gumpendorfer Straße/Kaunitzgasse erstrahlt der Zebrastreifen vor dem Apollokino seit Montagnacht in Regenbogenfarben.
Die Stadt Wien und der Bezirk Mariahilf wollen damit ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und gegen die Diskriminierung von LGBTIQ-Personen setzen. Der Regenbogenschutzweg in Mariahilf ist der dritte in Wien und geht auf eine Initiative der SPÖ und der Grünen Mariahilf zurück.
„Mit den Schutzwegen in Regenbogenfarben setzen wir in Wien ein dauerhaftes Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung. Damit zeigen wir einmal mehr: Wien ist die Regenbogenhauptstadt Österreichs“, so Antidiskriminierungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Der Regenbogen steht für Vielfalt und wir setzen mit dem bunten Schutzweg auf der Gumpendorfer Straße ein deutliches Signals für diese im 6. Bezirk geschätzte Vielfalt“, bekräftigt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart sein Engagement: „Wir wollen, dass sich im Sechsten alle Menschen gleichberechtigt und wohl fühlen und miteinander gut leben können."
Der erste bunte Zebrastreifen wurde voriges Jahr im Rahmen der EuroPride vor dem Burgtheater auf die Fahrbahn gepinselt, der zweite vor Kurzem in Währing.
Die Euro Pride ist das größte europäischen Event der LGBTIQ-Community und hätte in diesem Monat über die Bühne gehen sollen. Bis zu eine Million Menschen besuchen jährlich die vielen Veranstaltungen im Rahmen der Euro Pride - etwa den Lifeball oder die Regenbogenparade. Wegen der CoronaKrise können die Feierlichkeiten heuer aber nicht wie gewohnt stattfinden.
Stattdessen gibt es Ersatzprogramm: Unter anderem wird ein Regenbogen-Demonstrationszug am Samstag den 27. Juni ab 17 Uhr fünf Mal die Ringstraße und den Franz-Josefs-Kai umrunden.