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Sängerknaben dürfen auf Hilfe hoffen Sängerknaben dürfen auf Hilfe hoffen
Kultur

Sängerknaben dürfen auf Hilfe hoffen

Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) will helfen - allerdings gemeinsam mit dem Bund. Wien will 1 Mio. Euro beisteuern.
Hannes Huss
Montag, 10. August 2020
Verfasst am 10.08.2020 von Hannes Huss

Die Wiener Sängerknaben dürfen auf Hilfe hoffen. Sie müssen durch die Absage von Auftritten und Tourneen aktuell massive Einnahmenverluste hinnehmen. Die Stadt hat nun angeboten, den Verein finanziell zu unterstützen. Allerdings will man nur gemeinsam mit dem Bund vorgehen, wie am Montag bekräftigt wurde.

Zuerst müsse der Bund hier eine Initiative setzen, hieß es im Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) auf eine Anfrage der APA. Man warte auf entsprechende Vorschläge. Wien will bis zu einer Million Euro locker machen, um den weltberühmten Knabenchor zu retten.

Diesen trifft die virusbedingte Auszeit hart, die Auftritte wurden bis Weihnachten abgesagt. "Wir sind ein gemeinnütziger Verein ohne öffentliche Subventionen. Solange die Chöre nicht auftreten können, haben wir kein Einkommen, das wir dringend benötigen, um die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu finanzieren: Bis Jahresende verlieren wir voraussichtlich zwei Millionen Euro", heißt es auf der Homepage der Sängerknaben.

Zuletzt wurde bereits entschieden, dass die Schule der Wiener Sängerknaben künftig eine Bildungsanstalt für Darstellende Kunst wird. Der seit 20 Jahren laufende Schulversuch an der Einrichtung wurde ins Regelschulwesen übernommen. Die Umwandlung sei "mehr als symbolischer Beitrag", der Institution über die Krisenzeit hinweg zu helfen, hatten Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Schuldirektor Hans-Christian Granaas versichert. (APA/Red)