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Wien-Wahl: Grüne Plakate gegen die Krisen Wien-Wahl: Grüne Plakate gegen die Krisen
Politik

Wien-Wahl: Grüne Plakate gegen die Krisen

Die Grünen Wien haben jetzt ihre ersten Plakate präsentiert. Auf einem Sujet ist der Gesundheitsminister zu sehen.
Vanessa Kogler
Mittwoch, 02. September 2020
Verfasst am 02.09.2020 von Vanessa Kogler

Die Grünen starten mit ihrer ersten Plakatwelle in den Wien-Wahlkampf und setzen dabei auch auf ein prominentes Zugpferd aus der Bundesregierung. Auf einem der drei am Mittwoch präsentierten Sujets ist Gesundheitsminister Rudolf Anschober an der Seite von Vizebürgermeisterin und Spitzenkandidatin Birgit Hebein zu sehen. Inhaltlich setzt die Rathaus-Regierungspartei auf Zusammenhalt und Klima.

Die Grünen seien die einzige Partei, die sowohl für die Corona- als auch die Klimakrise Lösungen aufzeigen würden, sagte Hebein bei einem Medientermin: "Es ist nicht möglich, die eine zu bewältigen, wenn man die andere ignoriert." Anschober sei Teil der Kampagne, um aufzuzeigen, dass sich der in der Pandemie gezeigte Zusammenhalt der Bevölkerung auch in der Politik spiegeln müsse. "Die Corona- und die Klimakrise können wir nur gemeinsam schaffen. Das kann weder Wien noch der Bund alleine", erklärte die Wiener Parteichefin.

Es geht um "Klima und Zusammenhalt"

"Wer schafft gesundes Klima, wenn nicht Wien?", heißt es auf dem dazugehörigen Plakat, dass die beiden Grün-Politiker Seite an Seite zeigt. Er leiste jedenfalls gerne einen "kleinen Beitrag" dazu, damit es nach der Wahl am 11. Oktober "noch mehr Grün in dieser Stadt gibt".

Die beiden anderen Motive der ersten Serie greifen ebenfalls die Themen Klima und Zusammenhalt auf. "Wer schafft Klimajobs, wenn nicht wir?", lautet ein Slogan. Die Wirtschaft könne nach der Krise nicht wieder nach dem alten Muster aufgebaut werden. "Es braucht grüne Jobs", unterstrich Hebein. Und es dürfte in Wien niemand zurückgelassen werden - also auch jene nicht, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Klimawandels betroffen sind. "Wer schaut aufeinander, wenn nicht Wien?", plakatiert die Partei deshalb. Man wolle Optimismus und Zuversicht für die Zukunft versprühen, erklärte die Spitzenkandidatin.

Dreiecksständer statt großflächige Plakate

An insgesamt 1.100 Dreiecksständern in ganz Wien werden die drei Sujets ab dem Wochenende affichiert. T eil zwei der Kampagne folgt in drei Wochen. Auf großflächige Plakate wird in diesem Wahlkampf aus budgettechnischen Gründen verzichtet, hieß es. Allerdings gibt es zusätzlich Bezirksmotive in der Leopoldstadt (2.), Neubau (7.) und Währing (18.)- also jenen Bezirken, in denen die Ökos bereits regieren - sowie in den Bezirken 4, 5, 6, 8 und 9, wo man darauf hofft, am 11. Oktober nun stimmenstärkste Partei zu werden. (apa/vk)