Ziviltechniker: Protest gegen neues Gesetz
Aufregung gibt es derzeit unter den Ziviltechnikern in Österreich, einem Großteil davon in Wien. Das Berufsgesetz der Ziviltechniker verstößt nämlich gemäß EuGH-Urteil gegen die Dienstleistungsrichtlinie. Jetzt hat die Bundesregierung eine Änderung auf Schiene gebracht. Sie sieht vor, dass sich Unternehmen aus dem Handel oder dem Baugewerbe an Ziviltechniker-Büros beteiligen können.
Die Ziviltechniker sehen darin einen Anschlag auf ihren Berufsstand. Sie agieren demnach als „technische Notare“ und sehen durch die Gesetzesänderung Unabhängigkeit und Qualität von Planungen gefährdet. Große Bauträger könnten demnach als Ziviltechniker fungieren. Mit einer Online-Petition auf der Website des Parlaments will man jetzt noch das neue Gesetz verhindern.