Volkskundemuseum: Neue Lockdown-Ausstellung
Klopapierengpass, Homeoffice und Mund-Nasen-Schutz: Die Folgen der Pandemie werden in der neuen Ausstellung „Impressionen unter Covid-19 - Rasanter Stillstand“ im Volkskundemuseum thematisiert. Gezeigt werden dabei Gegenstände und Fotos, die großteils von den MuseumsmitarbeiterInnen zusammengetragen wurden. Im Herbst 2020 sind die Bilder bereits in der Öserreichischen Zeitschrift für Volkskunde erschienen. Chronologisch aufgebaut, führt die Ausstellung durch den ersten Lockdown und wurde von Kathrin Pallestrang und Susanne Bezdek kuratiert. Gezeigt wird etwa ein Screenshot eines Begräbnisses, dem aufgrund der Kontaktbeschränkungen nur online beigewohnt werden konnte.
Für jeden gratis zu sehen ist sie in der öffentlichen Passage des Hauses zwischen Laudongasse und Palais Schönborn.
Geöffnet werden die Tore des Volkskundemuseums am Dienstag. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Auch die Zeit während des Lockdowns wurde laut Museumsleiter Matthias Beitl für Veränderungen genutzt. So wurden die Ausstellungen und Sammlungen digitalisiert und sind online abrufbar. Außerdem ist der Museumsshop ausgebaut und erweitert worden.
Zukünftig stehen noch mehr bauliche Veränderungen an, denn das Volkskundemuseum soll saniert werden, Kostenpunkt zwischen 16 und 20 Millionen Euro. Vollständig Geklärt ist die Finanzierung zwar noch nicht, Matthias Beitl zeigt sich aber optimistisch. So gebe es diesbezüglich bereits aktive Verhandlungen mit dem Bund und der Stadt Wien. Laufe alles nach Plan, können die Umbauarbeiten voraussichtlich ab 2024 starten und sollen ungefähr zwei Jahre dauern, sagte Beitl.