Jugendliche ziehen sich immer mehr zurück
Zwischen 21. Jänner und 10. Februar ließ die Bundesjugendvertretung (BJV) 200 Jugendarbeiter*innen die Stimmungslage von Österreichs Jugend in Form einer großen Umfrage abfragen. Nicht wirklich überraschend, aber dennoch aufrüttelnd zeigt sich: Jugendliche würden sich wegen Corona immer mehr zurückziehen. Sie sehnen sich nach Normalität und sozialen Kontakten, zudem werden sie von Bildungseinrichtungen und Organisationen immer schlechter erreicht, so der allgemeine Tenor der Umfrage.
Aber auch den Jugendorganisationen an sich geht es in der Corona-Krise nicht besonders gut. Fehlende Aktivitäten und daraus resultierend weniger Einnahmen, weniger Spenden und sinkende Mitgliederzahlen drücken allgemein auf die Stimmungslage in der Jugendarbeit und der Branche generell.
AKH Univ. Prof. Paul Plener: "Kinder und Jugendliche brauchen soziale Kontakte, um psychisch gesund aufwachsen zu können. Je älter sie werden, umso bedeutsamer wird die Gleichaltrigen-Gruppe, um wichtige Entwicklungsschritte machen zu können".
Zumindest eine Entlastung gibt es: Kinder- und Jugendarbeit ist seit Montag wieder vor Ort und in persönlichem Kontakt möglich. (hh)