Freude: "Kunst darf Meinung haben"
Fröhliche Ohrwürmer, harte Texte. Das ist irgendwie das Markenzeichen des 25jährigen Clemens Freude geworden. Obdachlosigkeit, Stalking, Depression, häusliche Gewalt - es gibt eigentlich kein Thema, vor dem der Wiener Musiker in seinen Songs halt macht. Mit Melodien zum Mitsingen.
Seine neue Single "Europa" ist seiner Heimat gewidmet: "Manche sehen ihren Bezirk als zu Hause, manche ihr Land - für mich ist meine Heimat Europa". Ursprünglich sollte es ein Liebeslied werden.
"Je mehr ich mich aber mit dem Gedanken beschäftigt habe, desto mehr ist mir aufgefallen, dass es in Europa eben auch sehr viele Schattenseiten gibt. Das kann man nicht ignorieren oder einfach runterschlucken. Ich hab mich eigentlich immer gegen politische Sogns gewehrt, aber ich finde es ist voll okay, wenn auch die Kunst einmal sagt "ok, es reicht und hier ist meine Meinung"", verrät er W24-Musikexperte Peter Schreiber im Interview
Eine erste EP (ebenfalls "Europa" betitelt) soll am 17. September erscheinen.
Foto (c) Zoe Millonig