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Sperrstunde fällt im Juli komplett Sperrstunde fällt im Juli komplett
Gesellschaft

Sperrstunde fällt im Juli komplett

Die Regierung will die Öffnung der Clubs und Nachtgastro in den nächsten Wochen besprechen.
Hannes Huss
Mittwoch, 09. Juni 2021
Verfasst am 09.06.2021 von Hannes Huss

Etwas warten müssen sie nun doch noch - die Clubs und Tanztempel der Stadt. Fix fallen soll mit dem 1. Juli die Sperrstunde - das wurde nach dem Ministerrat am Mittwoch bekannt. Ob die Nachtgastro inklusive tanzender junger Menschen in den Wiener Clubs dann ebenfalls uneingeschränkt öffnen darf, darüber herrschte Mittwoch noch einiges an Unklarheit.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) erklärte zunächst, dass mit Juli alle Einschränkungen (abgesehen von der 3G-Regel) fallen - und damit auch die Nachtgastro öffnen darf. Dem widersprach Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) später aber: Es gelte, noch zuzuwarten. Fix fallen soll mit 1. Juli die Sperrstunde.

"Aus unserer Sicht macht es sehr viel Sinn, hier Schritt für Schritt vorzugehen", sagte Köstinger im Pressefoyer nach dem Ministerrat zur Frage der Sperrstunde. "Das ist auch der Grund, warum wir morgen (Donnerstag, Anm.) die Sperrstunde auf 24 Uhr verlängern und damit aber auch in Aussicht stellen können - und davon gehen wir wirklich aus, weil die Infektionslage sich sehr positiv gestaltet - mit Anfang Juli, wo natürlich auch die Anzahl der Geimpften schon wieder eine viel höhere sein wird, auch den Bereich der Nachtgastronomie öffnen können - im Sinne des Fallens der Sperrstunde." Gegen eine Lockerung schon vor dem 1. Juli äußerte sie aber Bedenken, denn man sehe ja etwa am Beispiel Großbritannien, dass die Zahlen auch wieder rasch nach oben gehen können.

Gesundheitsminister Mückstein sah den 1. Juli für die Öffnung von Diskos & Co. hingegen keinesfalls in Stein gemeißelt. "Die Nachtgastronomie ist ein Bereich, der noch relativ ungeschützt ist. Weil viele Erwachsene noch ungeimpft sind." Man bespreche dieses Thema in den nächsten zwei Wochen, gegen Ende Juni solle eine Entscheidung fallen. (APA/Red/hh)

Bild: Porto Pollo