Alberner Hafen: Diskussion um Grünflächen
Ein Grundstück am Wiener Hafen sorgt derzeit für Aufregung. Auf dem Industriegelände ist in den letzten Jahren eine Grünfläche gewachsen. Jetzt soll es für ein Betonmischwerk gerodet werden. Umweltschützer sind dagegen. Der Hafen sieht wirtschaftliche Notwendigkeit.
Das Areal ist rund 5.000 Quadratmeter groß. Die zweigeteilte Fläche von der Größe eines Fußballfeldes ist offiziell als Wirtschafts- und Gewerbefläche gewidmet. Da es in den letzten Jahren nicht genutzt wurde, ist – nach Sichtweise der Grünen Simmering – ein Waldstück entstanden. „jeder Baum zählt“, sagt Lisa Nina Kauba von den Grünen.
Beim Hafen Wien verteidigt man das Projekt. Direkt angrenzend ist das Naturschutzgebiet „Blaues Wasser“. Dieses werde auch nicht angegriffen. Für das Projekt gab es auch strenge Umweltauflagen. Gerodet werden darf erst jetzt, nach der Brutzeit der dort lebenden Vögel. Außerdem werden für die Fläche in Liesing Ersatzpflanzungen entstehen. Der Hafen argumentiert auch mit Arbeitsplätzen, die auch ein Teil der Lebensqualität in Wien wären. Die Firma, die das Areal in Zukunft bei der Betonmischung nutzt, möchte auch verstärkt die Wasserstraße als Transportweg nutzen. „Das ist de facto ein Beitrag zum CO2-neutraleren Transport.