Blick in den neuen Bildungscampus Wien West
Die alte ÖBB G’stettn mit Werkstätten und Remisen ist verschwunden. Innerhalb von zwei Jahren ist hier im 14. Bezirk ein neuer Bildungsstandort in die Höhe gewachsen. Mit Beginn des heurigen Schuljahres hat der sog. Bildungscampus Wien West in der Deutschordenstraße, unweit des Bahnhofs Hütteldorfs, seinen Betrieb aufgenommen.
Insgesamt gibt es 12 Kindergartengruppen, sowie eine ganztägig geführte Volks- und Mittelschule – und ganz neu: Eine Musikschule, übrigens die erste im 14. Bezirk. Weil die Kinder auch sicher zur Schule kommen sollen, wurde rund um das Gebäude einiges verändert, wie Bezirkschefin Michaela Schüchner im W24-Interview betont.
Der neue, fünf geschoßige Campusstandort wirkt nicht nur äußerlich „grün“, es kommt auch einiges an umweltfreundlicher Technik zum Einsatz. Tiefensonden, Wärmepumpen und Bauteilaktivierung sorgen im Winter für Wärme und Kühlung im Sommer. Die Wärmepumpe wird hauptsächlich durch die Photovoltaikanlage am Dach betrieben, dadurch wird der neue Bildungsstandort weitestgehend autark betrieben.
Was die Leitung der Mittelschule, Eva Postmann, besonders freut: „Die Räume werden CO2 überwacht“. Bei Überschreiten eines bestimmten Wertes, wird Frischluft hineingeblasen. „Zusätzlich lüften wir immer vor dem Unterricht“, ergänzt Postmann. Dass die Schule an die Gleisanlagen der Westbahn grenzt, würde nicht stören. Von den Zügen sei aufgrund von Schallschutzkonzept und guten Fenstern nichts zu hören. Alle Klassenräume sind zudem mit Whiteboards ausgestattet - einzig die sonderpädagogischen Räume müssten ohne auskommen. Turnsäle und Gymnastikräume werden unter den Bildungseinrichtungen geteilt, wie auch der Veranstaltungs- und Konzertsaal. Mehr im TV-Beitrag! (vk)
