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Corona-Kurzarbeit endet Ende März Corona-Kurzarbeit endet Ende März
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Corona-Kurzarbeit endet Ende März

Die Corona-Kurzarbeit läuft wie geplant mit Ende März 2022 aus. Das reguläre Modell soll Ersatz bieten.
Barbara Duras
Mittwoch, 23. Februar 2022
Verfasst am 23.02.2022 von Barbara Duras

Die Corona-Kurzarbeit mit vollem Kostenersatz für Unternehmen läuft wie geplant mit Ende März 2022 aus, sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Mittwoch vor dem Ministerrat. Zusätzlich wird die maximale Dauer der Inanspruchnahme der regulären Kurzarbeit um zwei Monate ausgeweitet. Betriebe, die seit Beginn der Corona-Krise in der Corona-Kurzarbeit sind, können damit bis Ende Mai in die reguläre Kurzarbeit, die mit Ende Juni befristet ist, wechseln.

Die Corona-Kurzarbeit, die mit Ende März befristet ist, wurde für besonders betroffene Betriebe eingeführt und sieht einen 100-prozentigen Kostenersatz für die Unternehmen vor. Die reguläre Form der Kurzarbeit sieht hingegen einen Abschlag von 15 Prozent im Vergleich zur Corona-Kurzarbeit vor. In beiden Formen der Kurzarbeit erhalten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 80 bzw. 90 Prozent ihres Gehalts.

Die Corona-Kurzarbeit sei während der Pandemie ein "ganz wichtiges Kriseninstrument" gewesen, betonte Kocher. Seit Beginn der Pandemie seien rund 1,3 Millionen Arbeitsplätze in 120.000 Betrieben österreichweit gesichert worden. Kocher bedankte sich nicht nur beim AMS und den Sozialpartnern, sondern auch den Steuerzahlern, die das finanziert haben - es sei eine gemeinschaftliche Anstrengung gewesen, um "Massenarbeitslosigkeit" zu vermeiden.

Inzwischen sei die Situation am Arbeitsmarkt besser, weshalb die Corona-Kurzarbeit mit Ende März wie geplant ausläuft. Die reguläre Kurzarbeit läuft noch bis Ende Juni weiter, demnächst sollen laut Kocher Gespräche mit den Sozialpartnern beginnen, um dieses Modell zu verlängern.

Zu Beginn der Pandemie ist in Wien rasch mit unterschiedlichen Krisen-Instrumenten reagiert worden, etwa dem ersten Wiener Wirtschaftspaket oder der Corona-Kurzarbeit. Die Kurzarbeit konnte einen erheblichen Teil der Wienerinnen und Wiener unmittelbar in Beschäftigung halten. Am Höhepunkt der Krise, im April 2020, befanden sich rund 240.000 Wiener*innen in Kurzarbeit, was ca. 30 Prozent der Beschäftigten ausmachte. Danach sank die Zahl der Personen in Kurzarbeit nach und nach ab.

Auf das Gesamtjahr 2020 betrachtet fand die meiste Kurzarbeit im Handel statt, der ein Viertel aller Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter in Wien ausmachte. Das Gastgewerbe folgt mit 13 Prozent. Insgesamt hat sich die Corona-Kurzarbeit als wichtige und erfolgreiche Sofortmaßnahme herausgestellt, die es vielen Wiener*innen ermöglichte, trotz Geschäftsschließungen in Beschäftigung zu bleiben. (APA/Red)