So wirkt der Ukraine-Krieg auf unser Bundesheer
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine sorgt europaweit in vielen Ländern für eine Umschichtung und auch Stärkung ihrer militärischen Strukturen. Dass es eine derartige militärische Auseinandersetzung mitten in Europa geben würde, hätte bis vor zwei Wochen kaum jemand für möglich gehalten. Für Aufsehen gesorgt hat die Entscheidung des deutschen sozialdemokratischen Bundeskanzlers Olaf Scholz, jetzt doch auch Waffen in die Ukraine zu liefern. Bis vor kurzem denkunmöglich - historisch begründet auch in Deutschlands eigener dunkler Vergangenheit.
Österreich kann und wird keine Waffen liefern, denn das Land ist bekanntlich neutral und bleibt es auch. Mit einer Lieferung von 10.000 Helmen, Treibstoff und auch Schutzausrüstungen beteiligt sich aber auch Österreich indirekt zum Schutz der dortigen Bevölkerung. Auf unser Bundesheer - in den letzten Jahren budgetär ausgehungert - kommen im Zuge des Ukraine-Kriegs auch neue Aufgaben zu - vor allem in Richtung Cyber Defence.
Aber auch sonst benötigt das Heer zur Starkmachung im Ernstfall an vielen Ecken und Enden frisches Geld und Support. Dies könnte durch die Ukraine-Krise nun schneller vorangetrieben werden. W24 im Gespräch mit SPÖ Wien Gemeinderat und Bundesheer-Kenner Marcus Schober. Er ist auch Informations- und Presseoffizier. (hh)