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Corona-Ampel: Nur noch Burgenland rot Corona-Ampel: Nur noch Burgenland rot
Corona

Corona-Ampel: Nur noch Burgenland rot

Trend geht weiter nach unten.
W24 Redaktion
Donnerstag, 28. April 2022
Verfasst am 28.04.2022 von W24 Redaktion

Auch diese Woche ist es nicht gelungen, das "Rot" von der Corona-Ampel wegzubekommen. Das Burgenland bleibt nämlich in der Höchstrisiko-Zone, geht aus dem der APA vorliegenden Dokument der zuständigen Kommission hervor. Alle anderen Bundesländer befinden sich weiter im Bereich des hohen Risikos, sind also orange. Bei den Infektionszahlen geht es nach unten, was allerdings durch niedrige Testzahlen relativiert wird.

Unverändert entscheidet die Risikozahl, die neben festgestellten Fällen auch Parameter wie Test-Häufigkeit sowie Alter und Impfstatus der Infizierten einbezieht, in welche Zone man eingeteilt wird. Sie ist in allen Bundesländern gesunken, das Burgenland verpasst die Schwelle von 100 zu "Orange" mit 105,7 jedoch weiter, wenn auch knapp. Ähnlich geht es anderen Bundesländern, die fast schon im gelben Bereich des mittleren Risikos (ab 50 abwärts) angelangt sind, allen voran Vorarlberg mit 50,9 und die Steiermark mit 53.

Das Ländle ist auch das Bundesland, in dem im 14-Tages-Trend ein auffällig starker Rückgang von 35 Prozent festgestellt wurde. Die anderen Länder liegen bei einem Minus zwischen 18 und 28 Prozent.

Freilich ist zu beachten, dass die Testhäufigkeit weiter niedrig ist, aber immerhin noch höher als in der (Ferien-)Woche davor. 20.117 Tests auf 100.000 Einwohner wurden österreich-weit vorgenommen, was allerdings vor allem an der Test-Freudigkeit der drei östlichen Bundesländer liegt. Wie meist an der Spitze ist Wien mit knapp 45.000 auf 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: Beim Schlusslicht Tirol sind es gerade einmal etwas über 3.000. Wien und Niederösterreich haben mit 67 bzw. 43 Prozent auch die höchste Zahl jener Fälle, die bei der Testabnahme noch asymptomatisch waren.

Die Positivitätsrate aller Tests in Tirol liegt bei über 13 Prozent, in Wien bei nicht einmal drei Prozent. Das heißt, in der Bundeshauptstadt gibt es aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich weniger unentdeckte Fälle als in Tirol. Dies erklärt auch, warum Wien trotz der höchsten rohen 7-Tagesinzidenz - also Fallzahl/Einwohner - bei der Risikozahl einen besseren Wert aufweist als Tirol, das nur halb so viele gemeldete Infektionen pro Einwohner hat.

Interessant ist, dass erstmals seit längerem reise-assoziierte Fälle in einem Bundesland wieder einen relevanten Faktor darstellen. In Wien wurden fünf Prozent der Neuinfektionen diesem Sektor zugeordnet.

Bezirk mit der höchsten Inzidenz ist diesmal Lilienfeld in Niederösterreich, jener mit der niedrigsten ist Tamsweg im Salzburger Lungau. (apa/red)