Nächtigungen auf Hälfte des Vorkrisen-Niveaus
Der Tourismus in Wien ist noch immer weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Im vergangenen März wurden laut Wien Tourismus 709.000 Nächtigungen verzeichnet. Das entspricht rund 55 Prozent der Zahlen vom März 2019. Der Vergleich zum Vorjahr ist hingegen nicht aussagekräftig. Das Plus beträgt hier 696 Prozent. Allerdings waren die Beherbergungsbetriebe für Freizeitgäste im März 2021 geschlossen.
In Wien wurden im ersten Quartal 2022 insgesamt über 1,4 Mio. Übernachtungen gezählt. Die Nettoumsätze der Beherbergungsbetriebe sind von Jänner bis Februar ausgewertet. Sie betragen rund 38 Mio. Euro, das sind um 142 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
Der größte Einzel-Zuwachs bei den Nächtigungen - betreffend die jeweiligen Herkunftsländer - war nicht auf Urlaubsreisen, sondern auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Denn das Land lag in der Auswertung im März auf dem dritten Platz hinter Österreich und Deutschland.
Hier wurde ein Zuwachs von mehr als 5.000 Prozent - die Gesamtzahl betrug 54.000 Nächtigungen - ausgewiesen. Viele Betroffene werden in dieser Statistik aber wohl bald nicht mehr aufscheinen. Denn inzwischen wurden geflüchtete Menschen aus der Ukraine in die Grundversorgung aufgenommen. Personen, die sich darin befinden, sind nicht in der Nächtigungsstatistik enthalten, wie beim Wien Tourismus betont wird. (APA)