Donaukanal: Schwimmender Professor gegen Mikroplastik
Das „bündnis mikroplastikfrei“, ein Zusammenschluss aus Wissenschaft, Industrie und Kommunen, will den Mikroplastikanteil in der Natur drastisch reduzieren. Dabei stehen die Entwicklung abbaubarer Materialien und Packstoffe für gewisse Anwendungsbereiche und die Substitution von Einwegmaterialien im Fokus.
Unterstützt werden die Bestrebungen zur drastischen Verringerung von Mikroplastik in der Natur von Prof. Andreas Fath, Chemiker an der Universität Furtwangen. Er durchschwimmt im heurigen Frühling die gesamte Donau auf ihren 2.700 km und analysiert deren Mikroplastik-Gehalt. Am Freitag durchschwimmt er im Rahmen des „Clean Danube-Day“ den Donaukanal.
Auch die Stadt Wien engagiert sich für eine Mikroplastik-freie Umwelt. Jürgen Czernohorszky, amtsführender Wiener Stadtrat für Umwelt und Klima dazu: „Zu einem sauberen Wien, wo wir der Natur unbeeinflussten Raum geben, gehört auch eine saubere Donau. Deshalb unterstützen wir das Clean-Danube-Projekt und das bündnis mikroplastikfrei. In unseren landwirtschaftlichen Betrieben, die Stadt Wien ist einer der größten Forstbetriebe Österreichs, werden wir ab 2023 nur mehr abbaubare Materialien als Hilfsmittel (Schnüre, Pflanzhüllen etc.) in unseren Weingärten, Wäldern und Äckern einsetzen.“