AK fordert Entlastung für Schüler*innen
Die Arbeiterkammer (AK) fordert in einem Offenen Brief an Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) eine finanzielle Entlastung der Familien von Schülern. Unter anderem brauche es neue Regeln für die Befreiung und Ermäßigung von Elternbeiträgen in Kinderbildungseinrichtungen und Nachmittagsbetreuung. Die Gemeinden als Erhalter sollten dafür zusätzliche Budgets und unbürokratische Förderungen erhalten, regt die AK an. So soll die Bildungsteilhabe der Kinder gesichert werden.
Außerdem könnten Lehrerinnen und Lehrern unbürokratisch ein Budget für Schulmaterialien zur Verfügung gestellt werden, mit dem die Kinder und Jugendlichen mit Materialien wie Hefte, Bleistifte, Zeichenpapier etc. ausgestattet werden, schreibt AK-Präsidentin Renate Anderl. Ein solches Modell gibt es bereits etwa an den Wiener Pflichtschulen.
Darüber hinaus schlägt die Kammer niederschwellige Fördertöpfe vor, um im Freizeitbereich die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen - etwa für den Theaterbesuch. Für armutsgefährdete Familien und Alleinerziehende brauche es zusätzlich ein Entlastungspaket etwa durch die Anhebung des Arbeitslosengelds bzw. der Sozialhilfe und spezifische Unterstützungsangebote wie Ferien- und Lerncamps. (apa/mfg)