Schließen
VCÖ-Mobilitätspreise: "Verkehrswende umsetzen" VCÖ-Mobilitätspreise: "Verkehrswende umsetzen"
Verkehr

VCÖ-Mobilitätspreise: "Verkehrswende umsetzen"

Heuer Schwerpunkt auf "kindgerechtes Verkehrssystem". Prämiert u.a. "autofreier Schulvorplatz".
Vanessa Kogler
Mittwoch, 07. September 2022
Verfasst am 07.09.2022 von Vanessa Kogler

Der Verkehrsklub Österreich (VCÖ) hat am Mittwoch den alljährlichen VCÖ-Mobilitätspreis Wien vergeben. Diesmal unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“. Ein Besonderer Schwerpunkt lag heuer auf Projekten, die das „kindgerechte Verkehrssystem“ fördern. Hintergrund: Laut VCÖ legen 11- bis 15-Jährige (83 Prozent) einen deutlich höheren Anteil ihrer Wege autofrei zurück, als die Gruppe der 6- bis 10-Jährigen (75 Prozent).

Prämiert: „Die Stadt und Du“

Prämiert wurden am Mittwoch deshalb das Projekt „Die Stadt und Du“. Dabei erfahren 6 bis 10-Jährige in insgesamt drei Modulen alles rund um die Themen Fahrrad, Schulweg und Grätzl – Fahrradkurse inklusive. Rund 40.000 Kinder hat das Projekt von Mobilitätsagentur und Bildungsdirektion bisher erreicht. Jährlich werden demnach rund 1.000 Radkurse, 50 Workshops zum Thema „in die Schule gehen“ sowie 150 Grätzel-Rallyes durchgeführt.

Autofreier Schulvorplatz „Märzstraße“

Ebenfalls vorbildlich: Der autofreie Schulvorplatz Märzstraße im 14. Bezirk. Hier haben Kinder und Lehrkräfte mitgeplant. Sofern die Finanzierung steht, soll er Beginn nächsten Schuljahres umgesetzt werden, informierte Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ). Dritter Preisträger ist der ORF. Durch Maßnahmen wie Job-Fahrrad, Job-Ticket und kostenpflichtige Autoabstellplätze ist der Anteil der Beschäftigen, die an den Wiener Standorten einen Autoparkplatz nutzen, von 60 auf 38 Prozent gesunken. (vk)