Gedenken am ehemaligen Aspangbahnhof
Vom ehemaligen Aspangbahnhof im dritten Bezirk aus wurden in den Jahren 1939 bis 1942 zehntausende Jüdinnen und Juden in Vernichtungslager transportiert. Bei der Mahnwache am Platz der Opfer der Deportationen, wie der Ort heute heißt, veranstaltet die Initiative Aspangbahnhof eine Mahnwache und Kundgebung zum Gedenken an die vielen Menschen, die Opfer des Novemberpogroms wurden.
In den Reden wird nicht nur den Opfern von damals gedacht, sondern auch das „Nie Wieder“ bekräftigt, denn angesichts der pro-palästinensischen Proteste gegen die israelischen Bombardements ist das Thema Antisemitismus derzeit so aktuell wie seit langem nicht. Der Historiker Florian Wenninger ruft dazu auf, Antisemitismus nicht nur selektiv, sondern ganzheitlich zu bekämpfen.
Die Initiative Aspangbahnhof kämpft mit dieser Gedenkstätte, in der sich auch der Leon-Zelman-Park befindet, benannt nach einem Opfer des Holocausts, seit 1994 gegen das Vergessen und gegen Fremdenhass, Rassismus und Rechtsextremismus.