Stadt weitet Wohnbeihilfe aus
Die Stadt Wien will den Kreis der Anspruchsberechtigten für Wohnbeihilfe ausweiten und auch die Fördersätze erhöhen. Damit sollen ab 2024 statt bisher 60 Mio. Euro bis zu 150 Mio. Euro pro Jahr an Wiener Mieterinnen und Mieter fließen, wie es in einer Aussendung der Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) heißt.
Mit der Wohnbeihilfe unterstützt die Stadt Wien Menschen mit geringem Einkommen, indem sie einen Zuschuss zu deren Miete leistet. Muss eine Person mehr Miete bezahlen, als sie mit ihrem Einkommen stemmen kann, übernimmt die Stadt die Differenz zwischen den zumutbaren und den tatsächlich anrechenbaren Wohnkosten. Bei der Vergabe spielen die Kriterien Haushaltsgröße, Haushaltseinkommen, Wohnungsgröße sowie Wohnkosten eine Rolle.
Mit Anfang 2024 sollen die Kriterien so angepasst werden, dass mehr Menschen von der Wiener Wohnbeihilfe profitieren können. Dies soll unter anderem durch eine Anhebung der Einkommensgrenzen geschehen. Bei der Vergabe der Wohnbeihilfe stehe weiterhin ein "verträgliches Verhältnis" zwischen Wohnkosten und Einkommen im Fokus.
Die Wohnbeihilfe fällt derzeit unterschiedlich hoch aus, je nachdem, ob man in einer geförderten oder nicht-geförderten Wohnung lebt. Ab 2024 soll es ein einheitliches System für alle Wohnungen geben. Vereinfachungen gibt es auch für Mindestsicherungsbezieher, die sich künftig nur mehr an die MA 40 wenden müssen, um Wohnbeihilfe zu beantragen. Für alle anderen Antragsteller soll die MA 50 die zentrale Anlaufstelle sein.