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Tierische Inventur im Tiergarten Schönbrunn Tierische Inventur im Tiergarten Schönbrunn
Tierwelt

Tierische Inventur im Tiergarten Schönbrunn

Laut aktueller Zählung leben 7.749 Tiere aus 649 Arten im Zoo.
W24 Redaktion
Dienstag, 02. Mai 2023
Verfasst am 02.05.2023 von W24 Redaktion

Einmal im Jahr führt auch der Wiener Tiergarten Schönbrunn eine Inventur durch. Laut aktueller Zählung leben 7.749 Tiere aus 649 Arten im Zoo. Ein Überblick sei nicht zuletzt für die Zukunftsplanung wichtig, sagte die zoologische Abteilungsleiterin Simone Haderthauer am Dienstag. Die Bestandsaufnahme, von den Afrikanischen Elefanten bis zu den Zebra-Passionsblumenfaltern, ist allerdings kein einfaches Unterfangen.

Das ganze Jahr über führen die Tierpflegerinnen und -pfleger detaillierte Listen, einmal jährlich werden die Daten zusammengeführt, ausgewertet und mit den Vorjahren verglichen. Bei den meisten Säugetieren, wie den Kattas und Erdmännchen, sei die tägliche Zählarbeit schnell erledigt. Bei Fischen oder Quallen erweise sich die Durchführung hingegen als nahezu unmöglich. Daher werden diese Tiere in wissenschaftlich geführten Zoos mit einer festgelegten Zahl als Gruppengröße angegeben. Damit soll auch vermieden werden, dass Vertreter wie etwa die Blattschneiderameisen den Tierbestand ins Unendliche treiben.

Bei den 2021 aufgenommenen Schmuggel-Chamäleons gab es jedenfalls erneut reichlich Nachwuchs, zuletzt bei den stark bedrohten Nguru-Zwergchamäleons. Als neue Art hinzugekommen ist die Spitzkopfnatter. Das Motto laute aber nicht, je mehr Arten, desto besser, wurde betont. Die Aufnahme neuer Arten hänge zum Beispiel vom Bedrohungsstatus laut IUCN ab. "Als wissenschaftlich geführter Tiergarten planen wir unseren Tierbestand in Absprache mit den Zuchtverbänden, Tierarten werden also auf keinen Fall willkürlich ausgewählt", erläuterte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck. Aktuell beherbergt er laut Inventur jedenfalls 5.911 Wirbeltiere, 781 Säugetiere, 816 Vögel, 772 Reptilien, 489 Amphibien und 3.053 Fische sowie 1.838 Wirbellose wie Quallen, Insekten und Korallen. (APA)

Bild: Daniel Zupanc