"Undine kommt!"
Beginnend mit „Ich liebe das Wasser …“ schreibt die Kärntnerin Ingeborg Bachmann als eine der ersten Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur über die ungleichen Machtverhältnisse in der Beziehung zwischen Mann und Frau und thematisiert diese in ihrer Erzählung „Undine geht“. Ihre Zitate sind jetzt im Rahmen des Kunstprojekts „Undine kommt“ im Sigmund Freud Park zu lesen. Sie wurden auf Wasserrohre der Wiener Linien installiert, die eine Zeit lang notwendig sind wegen dem U-bahn-Bau.
Gleichstellung sei auch 50 Jahre nach dem Tod der Autorin noch immer nicht erreicht, meint die Künstlerin. Sie möchte die Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Frauen thematisieren, und vor allem auch Gewalt - Stichwort Femizide. Die Kunstinstallation „Undine kommt“ ist für ein Jahr gratis im Sigmund Freud Park zu besichtigen.