Wien schränkt Airbnb weiter ein
Wien plant, die Kurzzeitvermietung von Wohnungen auf Plattformen wie Airbnb massiv einzuschränken. Im aktuellen Entwurf zur Bauordnungsnovelle 2023 ist vorgesehen, dass ein Objekt nur mehr höchstens 90 Tage im Jahr vermietet werden darf. Bisher gab es Limits lediglich für Gegenden, die als Wohnzone gewidmet waren. Jetzt soll die Regelung auch auf Wohnungen außerhalb dieser Zonen ausgedehnt werden.
Wie das Büro von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal der APA am Donnerstag mitteilte, ist zur Kontrolle der Maßnahme ein Abgleich mit der Ortstaxenerhebung geplant. Eine entsprechende Rechtsgrundlage für die Erhebung der Daten soll geschaffen werden. Die Taxe muss bei der Vermietung über Online-Portale abgeführt werden. Mit der Neuregelung solle verhindert werden, dass kostbarerer Wohnraum dem Wohnungsmarkt dauerhaft entzogen wird, hieß es.
Kurzzeitvermietungen von Wohnungen, die über eine Gesamtdauer von 90 Tagen im Kalenderjahr hinausgehen, sollen nur mehr in Ausnahmefällen zulässig sein. Außerhalb von Wohnzonen können nach dem Gesetzesentwurf befristete Genehmigungen erteilt werden. Dazu ist etwa die Zustimmung aller Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer erforderlich.
Die Novelle geht im Sommer in Begutachtung. Beschlossen werden soll die Maßnahme noch heuer. (APA/Red=