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"Gerüche lösen Gefühle und Emotionen aus" "Gerüche lösen Gefühle und Emotionen aus"
Politik

"Gerüche lösen Gefühle und Emotionen aus"

Das Forschungsprojekt "Wien der Nase nach" befasst sich mit Gerüchen in den Wiener Grätzln. Mitmachen dürfen alle.
Vanessa Kogler
Mittwoch, 30. August 2023
Verfasst am 30.08.2023 von Vanessa Kogler

Für manche riecht Wien nach Fiaker und Mehlspeise, für andere nach Hundstrümmerl. Den typischen Wien-Geruch gibt es eigentlich nicht, sagt die Wiener Kulturwissenschaftlerin Stephanie Weismann. Sie forscht gerade zu den verschiedenen Gerüchen Wiens und ist auf die Hilfe von möglichst zahlreichen Wiener Spürnasen angewiesen, berichten Vanessa Kogler und Martina Feichtinger.

Wien der Nase nach“ nennt sich das Projekt, „sensory history“ das Forschungsfeld. Das Ziel: Über erlebte und erinnerte Gerüche eine persönliche Grätzlgeschichte entstehen zu lassen. In einer eigenen Stadtkarte können Interessierte ihre persönlichen Geruchserfahrungen online eintragen. Immer wieder Geruchsaufreger Nummer eins, die Hundstrümmerl. „Dazu gibt es unzählige Eintragungen“, erzählt Weismann im W24-Interview. Generell lebe das Projekt von Bürger*innenbeteiligung, an dessen Ende vielleicht einmal ein Buch über die Geruchsgeschichte Wiens herausschauen könnte.

Wer beim Projekt mitschnuppern will, hat im September bei einem „Smellwalk“ Gelegenheit dazu. Bei einem Geruchsspaziergang samt Workshop und Schnüffelkurs in Floridsdorf am 4. und 5. September, sowie am 7. und 8. September von 15 bis 18 Uhr im Grätzl-Zentrum Ruthnergasse 56-60/Ecke Schicketanzgasse. Voranmeldung nötig. (vk)