Manner verringerte Verlust
Der Süßwarenhersteller Manner hat im ersten Halbjahr den Umsatz um 11,4 Prozent auf 123,9 Mio. Euro gesteigert. Wobei vor allem die Segmente "Süßwaren Österreich" und "Süßwaren Rest der Welt" zulegten. In Deutschland spürte der Süßwarenhersteller hingegen eine Kaufzurückhaltung, die auf eine Preiserhöhung zurückzuführen sei. Dennoch drehte das Betriebsergebnis von minus 1,8 Mio. auf 915.000 Euro, geht aus dem Halbjahresbericht des Wiener Unternehmens hervor.
Unterm Strich fiel im Halbjahr jedoch ein Verlust von 401.000 Euro an, nach einem Minus von 2,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Generell habe sich der Ukraine-Krieg auf die Einstandspreise bei den Rohstoffen sowie auf die Energiepreise ausgewirkt. Aber auch die Personalkosten seien um rund 773.000 Euro auf 26,72 Mio. Euro gestiegen. Außerdem sei das zweite Halbjahr für den Süßwarenhersteller wesentlich, teilte der Konzern mit.
Positiv ausgewirkt habe sich die Indexierung der Shop-Mieten sowie der Neuabschluss eines Mietvertrages. Daraus ergab sich eine höhere Bewertung der Nutzungsrechte von Immobilien, teilte Manner weiters mit. Die Wohnungen in der Umgebung des Stammwerkes wurden zwischen 2018 und 2020 generalsaniert und die Häuser zum Teil aufgestockt.
Keinen Ertrag liefert derzeit noch das Segment Haselnussplantage. Da mehr als 50 Prozent des Umsatzes auf Produkte mit Haselnüssen entfallen, will Manner künftig 20 bis 25 Prozent des Eigenbedarfs über eine Plantage in Aserbaidschan decken. Allerdings wird erst Ende 2025 mit einer ersten Ernte gerechnet. (APA/Red)