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Lückenschluss: Radhighway Süd ist fertig Lückenschluss: Radhighway Süd ist fertig
Verkehr

Lückenschluss: Radhighway Süd ist fertig

Die Herndlgasse und die Davidgasse haben jetzt einen Zweirichtungsradweg bekommen. Damit kommt man am Rad sicher vom Stadtzentrum bis nach Niederösterreich.
Andreas Liberda
Donnerstag, 05. Dezember 2024
Verfasst am 05.12.2024 von Andreas Liberda

Bisher präsentierte sich die Herndlgasse im Herzen Favoritens in grauer Eintönigkeit. Denn der Großteil des Straßenraums war dem motorisierten Verkehr vorbehalten. Es gab auch kaum Bäume und Grünflächen. Mit der Umgestaltung hat sich das geändert: Der Straßenquerschnitt wurde neu aufgeteilt und es wurde für Begrünung gesorgt.

Der neue, 500 m lange Zwei-Richtungs-Radweg verläuft nun entlang der gesamten Herndlgasse von der Gudrunstraße bis zum Reumannplatz, schließt an beiden Enden an bestehende Radverkehrsanlagen an und bietet mit einer Breite von rund 3,5 Metern viel Fahrkomfort und Sicherheit.

Auch die Anbindung des Radhighway Süd Richtung Westen wurde wesentlich verbessert. Im Zuge der Radoffenisve Favoriten wurde in der Davidgasse ebenfalls ein breiter Zwei-Richtungs-Radweg errichtet, der vom Reumannplatz bis zur Laxenburger Straße führt und dort an bestehende Radverkehrsanlagen anschließt. Dadurch ist das Zentrum von Favoriten mit dem Fahrrad noch besser erreichbar.

Innovative Verkehrsführung - Wiens erste Diagonalquerung

An der wichtigen Kreuzung von Herndlgasse, Gudrunstraße und Sonnwendgasse gibt es nun eine Diagonalquerung exklusiv für den Radverkehr. Radfahrer*innen können vom bestehenden Radweg in der Sonnwendgasse kommend mit nur einer Querung auf den neuen Radweg in der Herndlgasse weiterfahren. Während der Grünphase für den Kfz-Verkehr, der rechts von der Gudrunstraße in die Herndlgasse bzw. auf der Gegenseite rechts in die Sonnwendgasse abbiegt und der Linksabbieger von der Sonnwendgase in die Gudrunstraße, hat auch der Radverkehr Grün und kann die Kreuzung diagonal queren. Die Diagonalquerung braucht hier also keine eigene Phase, sondern kann in das bestehende Phasenschema integriert werden.