Secession: Drei neue Ausstellungen eröffnet
Kunst über künstliche Intelligenz. Kunst über radioaktive Spuren. Und Kunst über Islamophobie. Bei der Eröffnung der drei neuen Ausstellungen in der Secession gibt es für die Besucher*innen viel zu hören, zu sehen und sogar anzubeten.
Die Installation CULTUS, die laut Künstler wie eine moderne Kristallkugel ist, fordert das Publikum mit Beschwörungsgesängen zur Anbetung auf. Die Arbeit bezieht sich auf die fast religiöse Anbetung der KI in Silicon Valley. Über 1 Jahr hat Zach Blas aus den USA mit seinem Team an dieser Installation von KI-generierten Bildern, Texten, Klängen und Animationen gearbeitet.
Am Karlsplatz wurde Plutonium nachgewiesen, das sich infolge der oberirdischen Atomwaffentests auf der ganzen Welt abgelagert hat. Ausgehend von dieser Erdprobe folgt testing grounds den dauerhaften radioaktiven Spuren. Mit einer Performance will Katrin Hornek aus Österreich ihre immersive Live-Installation, in der viel wissenschaftliche Fakten stecken, erlebbar machen. Nicht nur zur Eröffnung. Ab jetzt werden wöchentlich drei Tänzer*innen eine von Karin Pauer choreografierte Partitur performen.
In der Galerie im Untergeschoß präsentiert Imran Perretta, Brite mit muslimischen Wurzeln, die Ausstellung tears of the fatherland. Hier verarbeitet er in Form von Film, Fotografie und Poesie Themen wie Macht, staatliche Überwachung und Vorurteile.
Die drei Ausstellungen sind bis Anfang Juni in der Secession zu sehen.